"Die Balearen sind nicht Madrid". Es sei wichtig, dass einzelne Schritte zur Lockerung der Maßnahmen in der Hand der Autonomen Gemeinschaften liegen, sagte Armengol. Die Situation auf Mallorca und den Nachbarinseln könne man nicht mit derjenigen in Madrid vergleichen. Man müsse auf den Insel beginnen, die Rechte und Freiheiten der Bürger wieder herzustellen, so die Balearenpräsidentin weiter. Sánchez, der in den vergangenen Tagen eine Selbstbestimmung ausgeschlossen hatte, zeigte sich kompromissbereit.
Dienstleistungssektor ist der Schlüssel
Armengol kritisierte insbesondere die von Spaniens Arbeitsministerin Yolanda Díaz ins Gespräch gebrachte Regelung, den Dienstleistungssektor des Landes bis Ende des Jahres stillzulegen. Die Balearenregierung verfolge das Ziel, die Wirtschaft der Inseln und damit auch den Dienstleistungssektor schon bald schrittweise und unter allen zur Verfügung stehenden Schutzmechanismen zu reaktivieren. Er seit der Schlüssel der Wirtschaft.
Eine baldige Wiederbelebung des Tourismussektors und der dazu gehörigen Bereiche Flugverkehr und Handel auf den Balearen sei wichtig. Laut Armengol stehen, unter anderem, rund 200.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Die Zentralregierung hatte den Autonomen Gemeinschaften unterdessen weitere Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 14 Milliarden Euro zugesichert. (Bild: CAIB)
Die Details zu den aktualisierten Corona-Verordnungen in Spanien sollen ab Mittwoch in einem offiziellen Boletin veröffentlicht werden.