Auftakt zum Mammutprozess auf Mallorca
Die Staatsanwaltschaft wirft Urdangarin und Torres vor, in den Jahren zwischen 2003 und 2009 rund sechs Millionen Euro an Steuergeldern veruntrreut zu haben. Infantin Cristina, die Teilhaberin der angeschlossenen Consultingsfirma Aizoon war, soll Gelder für Privatausgaben verwendet haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Aizoon lediglich eine Tarnfirma war. Für Urdangarin werden 19,5 Jahre Haft gefordert, mitangeklagt sind auch der Ex-Premier der Balearen, Jaume Matas sowie damalige hochrangige Vertreter der Landesregierungen der Balearen, aus Valencia und Madrid.
Die Ermittlungen dauerten ins gesamt drei Jahre, für den Prozess ist ein halbes Jahr angesetzt. Geladen sind über 360 Zeugen. Aufgrund des starken Medieninteresses wurden die Verhandlungen in die Verwaltungsschule der Balearen verlegt.
Marc Fischer (Bild: SN/APA Epa)