Mallorca leidet unter einem Mangel an Champagner und anderen hochwertigen Alkoholika. In Pandemie-Zeiten waren die Lagerbestände teilweise unverkauft geblieben. Dies hat nun aber dazu geführt, dass aufstrebende Märkte wie Asien und Amerika die Nachfrage nach einigen hochwertigen Champagnern und Weinen dominieren.
Hersteller und Zwischenhändler bieten ihre Produkte inzwischen einfach dem Höchstbietenden an und erhöhen dadurch die Preise. Das bestätigen Sommeliers auf Mallorca und den Nachbarinseln. Die Hauptabnehmer für Luxusprodukte sind nun die USA und der asiatische Markt. In Spanien werden Zahlungen erst nach 60 Tagen fällig, während in den USA und Asien die Ware sofort bezahlt wird ist, was für Lieferanten natürlich viel vorteilhafter ist.
Insbesondere Portugal, Spanien und Italien haben mit Champagner-Knappheit zu kämpfen, heißt es. Die Knappheit betrifft auch Luxusprodukte spanischer Weingüter wie Vega Sicilia, deren Wert sich in zwei Jahren teilweise verdreifacht hat. Dies beeinflusst auch die Gastronomie, die Lieferketten scheinen nachhaltig beschädigt zu sein. Länder wie Schweden, Deutschland und die Schweiz haben in den letzten Jahren ebenfalls ihre Luxus-Importe erhöht.
Diese Probleme haben auch Auswirkungen auf die Karten der Restaurants. Viele Gastronomen sind unsicher, welche Weine oder Champagner je nach Verfügbarkeit überhaupt noch angeboten werden können. Sie können es sich eigentlich nicht leisten, einen Wein oder Champagner auf der Karte zu haben, der am Ende gar nicht bestellbar ist. Gäste auf Mallorca müssen derzeit verstärkt damit rechnen, Alternativen zu bestimmten Marken bekannten angeboten zu bekommen. Hierfür wird von Seiten der Gastronomie um Verständnis geworben. Foto: pixabay