Doppelmörder Oyntzen in deutschem Gefängnis gestorben
Oyntzen hatte 1996 seinen sechsjährigen Sohn und die acht Jahre alte Tochter in ihrem Ferienapartment in Sa Coma auf Mallorca mit Giftspritzen getötet. Oyntzen wollte sich danach selbst das Leben nehmen, die Polizei konnte ihn jedoch Stunden später an einem Küstenabschnitt von Pollenca aufgreifen. Vor Gericht sagte er aus, er habe mit der Tat verhindern wollen, dass seine Kinder zurück zu seiner Frau gingen. Diese hatte kurz zuvor die Scheidung eingereicht und das alleinige Sorgerecht bekommen.
Im Juni 1998 wurde Oyntzen von einem Geschworenengericht in Palma de Mallorca zu 34 Jahren Haft verurteilt. Auf Ersuchen seines Anwalts erfolgte dann im Jahre 2010 die Verlegung in ein Gefängnis in Deutschland. Hier starb er nun im Alter von 58 Jahren nach längerem Krebsleiden.
Marc Fischer (Bild: dpa)