Auf Mallorca ist innerhalb von fünf Tagen das vierte Boot mit offenbar illegalen Einwanderern gestrandet. Am Dienstagmorgen entdeckte die Guardia Civil eine sogenannte Patera mit 14 Menschen an der Küste von Colònia de Sant Jordi nahe Es Trenc. Einige der Flüchtlinge mussten zunächst medizinisch behandelt werden, da sie unterkühlt waren. Inzwischen befinden sich alle in Polizeigewahrsam und werden in ein Ausreisezentrum auf dem spanischen Festland gebracht.
Erst am Montag war ein Boot mit 13 Personen an Bord auf der Insel Cabrera im Süden Mallorcas angekommen. Das Küstenradar hatte sie entdeckt. Zwei weitere Boote mit insgesamt 28 Flüchtlingen waren am Freitag angekommen; einer der Insassen soll, laut Medien, minderjährig sein und kommt zunächst in die Obhut des Jugendamtes. Mit den jetzt angekommenen Pateras haben in diesem Jahr bereits zwölf Boote Mallorca erreicht. Die meisten starten die riskante Fahrt über das Meer von Algerien aus. (Bild: IB3)