Nicht nur tropische Nächte über 20 Grad, sondern extrem heiße Nächte über 25 Grad, sogenannte „noches tórridas“. Mallorca verzeichnet einen alarmierenden Anstieg von Tagen, an denen die Temperatur nachts nicht unter 25 Grad Celsius fällt. Das geht aus einer aktuellen Studie des spanischen Wetterdiensts Aemet hervor. Die Ergebnisse zeigen, dass Mallorca im Vergleich zu anderen Orten stark betroffen ist.
Die Studie mit Daten aus den letzten zehn Jahren beweist, dass die Anzahl der extremen Nächte auf Mallorca um mehr als 30 Prozent gestiegen ist. Nun sind es im Schnitt 13 mehr pro Jahr als in früheren Zeiten. Ohnehin wurden im Sommer 2023 einige lokale Hitzerekorde auf Mallorca gebrochen. Spanienweit war im letzten Jahrzehnt unterdessen ein Anstieg der Extremnächte von rund 20 auf über 40 zu verzeichnen. Bei den Tropennächten über 20 Grad gab es national eine Verdopplung von 50 auf 100.
Die Tendenz ist besorgniserregend, da sie auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels hinweist. Experten zufolge können Extremnächte über 25 Grad sowie Tropennächte über 20 Grad zu Schlafstörungen, Unwohlsein und gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Darüber hinaus können sie auch negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus haben, da sie das allgemeine Wohlbefinden der Menschen beeinträchtigen und die Attraktivität von Inseln wie Mallorca als Reiseziel mindern. Symbolbild: pixabay