Richard Branson, der britische Milliardär und Gründer von Virgin-Records, hat sich von einem seiner Vermögenswerte auf Mallorca getrennt. Die Finca Son Valentí, ein weitläufiges Anwesen mit Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert in der Gemeinde Banyalbufar, hat er an den dänischen Bankier und CEO der Saxo Bank, Kim Fournais, verkauft.
Branson hatte ursprünglich geplant, auf dem Grundstück sein zweites Hotel auf Mallorca nach dem luxuriösen Son Bunyola zu errichten. Doch nun liegt es in den Händen des neuen Besitzers, ob und wie er die traditionellen mallorquinischen Gebäude für den Hotelbetrieb umwandeln möchte. Fournais ist kein Neuling auf der Insel, er besitzt bereits das Anwesen Es Rafal in Banyalbufar.
Der Verkauf von Son Valentí ist nicht das erste Mal, dass Branson gezwungen war, sich von einem Teil seines mallorquinischen Vermögens zu trennen. Seine ersten Käufe in Banyalbufar machten ihn zum Besitzer eines Drittels der Gemeinde, doch seine Bemühungen, das Hotel Son Bunyola zu bauen, blieben lange erfolglos und gelangen erst nach mehrfachen Anläufen und einem zwischenzeitlichen Verkauf und Rückkauf des Anwesens. Gewagte Transaktionen, die durchaus als Markenzeichen Bransons gelten können.
Der Preis, den Branson einst für Son Valentí zahlte, belief sich auf drei Millionen Euro – ein echtes Schnäppchen im Vergleich zu den aktuellen Grundstückspreisen. Doch Fournais, dessen Vermögen auf rund 700 Millionen Euro geschätzt wird, ist ebenfalls bekennender Insel-Fan.
Bransons Vermögen von rund fünf Milliarden Euro hat kürzlich einen schweren Rückschlag erlitten – durch die Bruchlandung seiner auf Satellitenstarts spezialisierten Raumfahrtfirma Virgin Orbit. Dieser Fehltritt könnte damit zu tun haben, dass sich Branson nun von Vermögenswerten wie seinem zweiten mallorquinischen Hotel trennt. Foto: Wikimedia/Gulltagen, CC-BY-SA