Mallorca-Nachrichtenüberblick zum Wochenende am 26. Juni

Endlich. Ab Samstag (26. Juni) besteht auf Mallorca wie im restlichen Spanien keine Pflicht mehr zum Tragen einer Atemschutzmaske. Im Freien wohlgemerkt. In Innenräumen muss die „mascarilla“ weiterhin über Mund und Nase gestülpt werden. Gleiches gilt für Plätze unter freiem Himmel, an denen der Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zwischen Personen aus unterschiedlichen Haushalten nicht eingehalten werden kann, wie beispielsweise auf Openair-Konzerten, in hoch frequentierten Ferienorten oder Einkaufszentren unter freiem Himmel. Aus diesem Grund wies das spanische Gesundheitsminister alle Bürger an, stets eine Maske dabei zu haben. 

Grund zu Feiern gab es diese Woche in einem der renommiertesten Hotels der Insel. Das Schlosshotel Castillo Son Vida in Palmas gleichnamigen Villenviertel zelebrierte im kleinen Kreise das 60jährige Bestehen der eleganten Nobelherberge, die in den vergangenen sechs Jahrzehnten zahlreiche Prominente aus aller Welt beherbergte.

Gefeiert wird dieser Tage auch an der Playa de Palma, allerdings mit eher bitterem Beigeschmack. So sollen sich nach Medienberichten in den vergangenen Tagen möglicherweise Hunderte von spanischen Festland-Jugendliche mit Corona infiziert haben, die in Arenal ihren Schulabschluss ohne jegliche Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsbeschränkungen im Freien zelebrierten. Auch deutsche Party-Urlauber an der Playa de Palma halten sich nach veröffentlichten Augenzeugenberichten kaum oder gar nicht an die bestehenden Beschränkungen hinsichtlich Sicherheitsabstand und Maskenpflicht. 

Ein Szenario, das sich in den kommenden Wochen auch in den bisher eher verwaisten britischen Urlauberhochburgen auf der Insel wiederholen könnte. Grund: Die britische Regierung setzte Mallorca als Risikogebiet hinsichtlich einer möglichen Ansteckungsgefahr auf die niedrigste Stufe. What means: Für Engländer, die aus Mallorca in die Heimat zurückkehren, besteht keine Quarantäne-Pflicht mehr.