Trauer und Ursachenforschung nach Medusa-Katastrophe
Vieles unklar - vier Tote und sieben Schwerverletzte
Palma de Mallorca hat nach dem Einsturz des Medusa-Beachclubs drei Tage Trauer angeordnet. Offizielle Aktivitäten der Stadtverwaltung liegen auf Eis, und die Flaggen wehen auf Halbmast.
Nach dem Einsturz des Medusa Beachclubs in der Cartago-Straße an der Playa de Palma steht bislang fest, dass es vier Todesopfer gibt – eine 23-jährige spanische Kellnerin, ein 44-jähriger Senegalese und zwei junge Frauen aus Deutschland, eine um die 20, die andere um die 30. Außerdem gibt es 16 Verletzte, sieben davon laut Medienberichten schwer oder „sehr schwer“.
Zur Ursache des Unglücks herrscht noch Unklarheit. Spekuliert wird über mögliche Baumängel. Die Betreiber des Lokals sagen jedoch, dass alle erforderlichen Betriebsgenehmigungen vorlagen. Gastronomie und Tourismus auf Mallorca stehen nach dem Geschehen noch unter Schock. Beileidsbekundungen kamen unter anderem von Verbandsvertretern sowie von Spaniens Premier Pedro Sánchez. Auch Urlauber an der Playa de Palma zeigten sich sehr betroffen von der Katastrophe.
Am Freitag gab es eine Schweigeminute im Rathaus von Palma de Mallorca, an der sich Vertreter aller Fraktionen beteiligten. Bürgermeister Jaime Martínez hat den Opfern Unterstützung von Seiten der Stadt zugesagt, warnte aber gleichzeitig vor ins Kraut schießenden Spekulationen. Foto: pixabay