Nach dem gewaltsamen Tod einer Schweizerin steht der Küstenort Colònia de Sant Jordi im Süden Mallorcas unter Schock. Am 25. September wurde dort eine 74-jährige Frau mutmaßlich von ihrem Schwiegersohn brutal ermordet. Der Tatverdächtige, ein 47-jähriger Portugiese, wurde kurz darauf von der Guardia Civil festgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen eskalierte die Situation, als der Mann nach seiner Rückkehr kein Bier im Kühlschrank vorfand. In einem Wutanfall soll er seine Schwiegermutter Erika R. mit einer Axt angegriffen und tödlich verletzt haben. Nachbarn alarmierten die Polizei, nachdem sie Schreie gehört hatten. Bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten die Leiche der Frau in einer Blutlache im Garagenbereich des Hauses.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf ein zerrüttetes Familienverhältnis. Obwohl der Tatverdächtige und seine Frau, die Tochter des Opfers, bereits seit Juni 2023 getrennt waren, lebten alle drei weiterhin unter einem Dach. Die Ex-Partnerin hatte den Mann zudem wegen häuslicher Gewalt angezeigt, doch er weigerte sich auszuziehen. Zudem ist der Mann wegen Gewalt gegen Polizisten vorbestraft.
Am letzten Septembersamstag wurde der Beschuldigte dem Haftrichter in Manacor vorgeführt. Vor Gericht schilderte er seine Version der Ereignisse, gestand die Tat jedoch nicht. Angeblich kann er sich an nichts mehr erinnern. Der Richter ordnete Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen zu den genauen Tatumständen dauern an.