Politisches Trauerspiel: Weil eine Regierungsbildung seit den vergangenen Parlamentswahlen im April weiterhin unmöglich ist, hat der geschäftsführende Ministerpräsident Pedro Sánchez (sozialistische PSOE) wieder Neuwahlen in Spanien angeordnet. Der Termin für den vierten Urnengang innerhalb von vier Jahren ist der 10. November. Sánchez hatte die letzten Wahlen im April dieses Jahres mit 29 Prozent Stimmenanteil zwar deutlich gewonnen, doch danach konnte er weder eine große Koalition mit den rechtsliberalen "Ciudadanos" schließen, noch eine linke Koalition mit "Unidas Podemos". Damit hat Spanien seit 2015 keine stabile Regierung mehr.
Andreas John