Vergabe des Kongresszentrums Palma an Barceló auf Eis gelegt
Ursprünglich sollte in den kommenden Tagen die Vertragsunterzeichnung zwischen Stadtverwaltung, Landesregierung und der Hotelkette Barceló erfolgen. Diese hatte in der vergangenen Woche den Zuschlag für ihr Angebot zum Betrieb des Kongresspalastes sowie zur Miete des angegliederten Hotels erhalten. Die Opposition hatte Bedenken an der Vergabe geäußert und eine Beschwerde eingereicht. Jetzt wurde die Vertragsunterzeichnung seitens der Stadt Palma vertagt, um das Verfahren zunächst einer juristischen Prüfung zu unterziehen.
Das Konsortium aus Vertretern der Stadtverwaltung und der Balearenregierung hatte die Ausschreibung letzte Woche zugunsten von Barceló entschieden. Die Gruppe Melià-Hotels unterlag beim Bieterverfahren. Barceló hatte für den Betrieb des Kongresszentrums und das angegliederte Hotel eine Jahresmiete von 1,7 Mio. Euro geboten. Meliá war mit einem Angebot von 1,3 Mio. Euro ins Rennen gegangen. Bei der Kaufoption für das Hotel hatte Barceló 40,5 Mio. Euro geboten, Melià hingegen 60 Mio. Euro.
Marc Fischer (Bild: IB3)