Freizeit Marc Fischer 28/02/2023

Palma de Mallorca Sightseeingtour mit Kindern

Mallorca Sightseeingtour mit Kindern

Mit herkömmlichen Besichtigungen lässt sich kaum ein Kind begeistern. Die Kathedrale von Palma und das Castell de Bellver bieten allerdings spannende Geschichte(n).

Sie ist das bekannteste und wohl auch am weitesten verbreitete Bild der Inselhauptstadt: Die Kathedrale von Palma. Ein stattliches Bauwerk mit jahrhundertealter Geschichte, Bischofssitz und architektonisches Meisterwerk – sowohl von innen als auch von außen. Viele Erwachsene geraten regelmäßig ins Schwärmen, wenn sie bewundernd vor La Seu stehen. Kindern hingegen kann man nicht verübeln, wenn sie die Kathedrale ahnungslos als „große Kirche“ bezeichnen, die man zwar mal fotografieren kann, aber ansonsten eher links liegen lässt.

Von oben betrachtet
Doch das Gotteshaus bietet mehr als ein klassisches Bauwerk. Man kann der Kathedrale buchstäblich aufs Dach steigen. Insgesamt 215 Stufen führen gen Himmel. Am Ende wartet ein spektakulärer Ausblick auf die Balearenhauptstadt und den Hafen.

Dazwischen gibt es jede Menge eindrucksvolle Erlebnisse – von den bei einigen Besuchern notwendigen Pausen einmal abgesehen. So kann man beispielsweise einen Blick auf das bekannte Rosettenfenster werfen, aus dem die Sonne zweimal im Jahr eine leuchtende Acht auf die Innenfassade zaubert, genannt „El milagro de la luz“, das Lichtwunder. Wohlgemerkt: Beim Aufstieg zu den Terrassen der Kathedrale ist dieses Fenster von außen zu bestaunen. Besichtigt wird übrigens auch der Glockenturm.

Ein Ticket für alles
Die Terrassenbesichtigung der Kathedrale ist atemberaubend und schenkt einen ganz neuen Einblick in ihre Geschichte, der auch und gerade für Kinder spannend ist. Die Termine finden in Gruppen von maximal 20 Teilnehmern zwischen April und Oktober, jeweils von montags bis samstags, statt. Das Ticket ermöglicht auch einen zeitlich unbegrenzten Aufenthalt in der Kathedrale.

Festung mit Verlies
Eine andere Perspektive über Stadt und Hafen bietet ein Besuch des Castell de Bellver. Mit ein wenig Hintergrundwissen kann man manches Kind beeindrucken: So liegt die Burg liegt knapp 113 Meter über dem Meeresspiegel und wird von einem vier Meter breiten Burggraben umgeben. Von den insgesamt vier Türmen liegt einer außerhalb des Rundbaus.

In diesem befindet sich im Boden auch eine Klappe mit darunterliegender Höhle. Sie diente eins als Verlies, in das Gefangene fünf Meter in die Tiefe geworfen wurden. Unter der gesamten Festung liegt übrigens ein künstlich angelegtes Höhlensystem, die Coves d’Avall“, das während der Bauarbeiten entstanden ist.