Dankbarkeit – Der Königsweg zum Glück
Der Königsweg zum Glück liegt in unserer Fähigkeit, das Geschenk des Lebens zu umarmen und mit einem Lächeln im Herzen weiterzugeben.
Wie können wir Dankbarkeit mehr in unserem Leben kultivieren?
Dankbarkeit bedeutet, die Schätze des Lebens, sei es in Form von materiellen Gaben oder immateriellen Erfahrungen in liebevoller Wertschätzung anzuerkennen. Es kann so einfach sein, es wie ein empfangenes Geschenk zu schätzen. Doch das tiefgründigere Glück, das sich oft einstellt, erwächst aus der Dankbarkeit für das Unsichtbare. Die Liebe unserer Familie, unsere Gesundheit oder das Glück, in einer friedlichen Umgebung zu leben – all dies birgt in sich die Kraft der Dankbarkeit.
Studien beweisen, dass Dankbarkeit unsere innere Freude um bis zu einem Viertel erhöhen kann, und sie soll sogar bei Depressionen ähnlich wirken wie ein Antidepressivum. Dass Dankbarkeit uns zu glücklicheren Menschen macht, bestätigt auch die Positive Psychologie. Deren therapeutischer Ansatz beruht darauf, Menschen darin zu schulen, auf die positiven Ereignisse des Lebens zu blicken und glückliche Erinnerungen ins Blickfeld zu holen.
Tatsächlich haben wir immer die Wahl zu entscheiden, was wir in unserem Leben fördern wollen, worauf wir blicken und wie wir auf unsere Vergangenheit zurückschauen wollen. Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das, was nicht gut läuft oder blicken wir auf das, was Grund zur Freude ist? Fokussieren wir uns auf die Ereignisse in der Vergangenheit, die schmerzhaft waren, oder entscheiden wir uns dafür, Ereignisse in den Blick zu nehmen, die uns heute dankbar stimmen? Können wir zum Beispiel unseren Eltern dafür danken, dass sie ihr damals Möglichstes getan haben oder grollen wir ihnen immer noch nach, weil es für uns nicht genug zu sein scheint?
Die Geburtsstunde der Dankbarkeit liegt in der Achtsamkeit für die vielen kleinen und großen Geschenke, die das Leben uns in jedem Augenblick präsentiert. Es ist mir wichtig zu betonen, dass Dankbarkeit nicht mit oberflächlichem Positiven Denken verwechselt werden sollte, denn es bedeutet keineswegs, dass wir schwierige Situationen ignorieren oder verklären sollten. Vielmehr geht es darum, das Leben mit einem erweiterten Blick auf die positiven Aspekte zu betrachten. Oft übersehen wir, wie reich wir bereits sind und nehmen viele Dinge als selbstverständlich hin.
Übungen für den Tag
Wie wäre es also, wenn Sie sich gleich heute noch vom Leben überraschen und verzaubern ließen? Wenn Sie ganz bewusst nach Situationen und Menschen Ausschau hielten, für die Sie dankbar sein können? Wenn Sie sich für die vielen alltäglichen Kleinigkeiten öffnen, die Ihr Leben bereichern?
Dankbarkeit ist die Antwort des herzen
auf die Geschenke de Lebens.
Ihr liegt die Einsicht zugrunde,
dass nichts
selbstverständlich ist.
Wer sich dessen bewusst ist,
für den ist Dankbarkeit ein Schlüssel zum glücklichen Leben.
Wenn Sie heute einmal nichts und niemanden als selbstverständlich erachteten? Und all den Menschen Danke sagen, wenn auch nur in Gedanken, die Sie mit ihrer Liebe und Fürsorge begleiten? Je mehr Dankbarkeit wir verspüren, desto mehr verlieren wir unsere Ich-Bezogenheit und erkennen damit auch unsere Abhängigkeit von der Welt um uns herum und von den Anderen an.
Wie wäre es mit einem Dankbarkeitstagebuch?
Um die schönen Momente und Begegnungen zu bewahren und im Gedächtnis zu speichern, aber auch, um sich in Dankbarkeit zu schulen und Ihr Leben damit freudvoller zu machen, empfiehlt sich ein Dankbarkeitstagebuch, in das Sie jeden Abend mindestens fünf Situationen, Begegnungen oder Menschen eintragen, für die Sie dankbar sind.
Lassen Sie am Ende des Tages diesen in Gedanken noch einmal Revue passieren. Durchforschen Sie ihn nach Gelegenheiten der Dankbarkeit: die Sonne am Morgen, ein erfolgreiches Arbeitsgespräch, die Freundlichkeit der Frau an der Supermarktkasse, das gemeinsame Essen mit guten Freunden. Indem Sie gezielt nach den Geschenken des Lebens Ausschau halten, verändern Sie Ihren Blick auf die Welt und das Leben, Sie beginnen, all das Gute in Ihrem Umfeld zu schätzen, das Sie bislang vielleicht gar nicht wahrgenommen haben.
Bald schon werden Sie feststellen können, wie sich in Ihrem Leben mehr Zufriedenheit und Lebensfreude ausbreiten.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gemäß den Forschungsergebnissen des US-amerikanischen Psychiaters David R. Hawkins, der sich mit den unterschiedlichen Bewusstseinsebenen befasst hat, weist Dankbarkeit eine der höchsten Schwingungsfrequenzen auf und hat einen direkten Einfluss auf die Zellen und deren Alterungsprozess. Deshalb ist es in jeder Hinsicht überaus sinnvoll, dass wir immer wieder in die Dankbarkeit »eintauchen«, um in uns selbst ein gutes Gefühl auszulösen.
Sofern Sie es nicht schon leben, probieren Sie es aus, nehmen Sie sich immer wieder, ab besten täglich, bewusst Zeit, um in Ihrem Körper anzukommen und sich zu spüren. Übungen der Reflexion, Meditation und gefühlter Dankbarkeit können Sie darin sehr gut unterstützen. Reduzieren Sie Stress bestmöglich, sorgen Sie für eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung, ausreichenden Schlaf, eine richtige tiefe Atmung, ausreichende Bewegung sowie Entspannung und Glücksmomente im Alltag.
Dankbarkeit lernen
wir nicht aus Büchern. Dankbarkeit lehrt uns
das Leben und
die Menschen,
denen wir auf unserem Weg begegnen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Liebe.
Ihre Andrea Beforth