Dentallabor Nobledent -Am Anfang war der Schmerz

Kai Adamowski Nobledent

Dentallabor Nobledent in Campos – Am Anfang war der Schmerz, CMD ein Kieferproblem

Die Abkürzung CMD steht für craniomandi­buläre Dysfunktion und bedeutet – salopp formuliert – dass „etwas mit dem Kiefergelenk nicht stimmt.“ Aber was ist das eigentlich?

Die Problematik kommt sehr häufig vor und ist nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr belastend, da die Schmerzen häufig in die Zähne (allgemein im Mund), aber auch ins Gesicht, Kopf, Nacken, Schulter, Rücken, Wirbelsäule, Problemen mit der Kopfdrehung und mehr ausstrahlen können. Oder es treten Ohrenschmerzen oft verbunden mit Tinnitus und Schwindelgefühlen auf. Unspezifische Kopfschmerzen oder Beschwerden der Halswirbelsäule lassen sich ebenfalls oft auf das Kiefergelenk zurückführen. Bis der Kiefer als Ursache erkannt wird, haben Betroffene oft eine lange Leidensgeschichte mit zahlreichen Arztbesuchen hinter sich.
Unser Kiefergelenk ist ein ausgeklügeltes System aus Knochen, Muskulatur, Knorpel und Sehnen und es ist unser erstes Gelenk vom Kopf abwärts. Beim Essen oder Sprechen muss es rotieren, sich auf und ab, vor und zurück bewegen. Wenn wir unsere Gelenkwinkel im Kiefer zu selten nutzen, weil wir Schmerzen haben, steigen die Spannungen im Gewebe. Die Muskeln und Faszien werden immer unnachgiebiger. Langfristig kann diese Fehlregulation viele negative Effekte für den gesamten Bewegungsapparat nach sich ziehen. Es kommt zu Problemen im Nacken, Schultergürtel, Fehlstellungen der Hüfte bis zu Auswirkungen der Fehlhaltungen im gesamten Körper.
Um Kieferproblemen auf den Grund zu gehen, wird deshalb das Kiefergelenk bei uns elektronisch vermessen. So können wir prüfen, wo und warum dieser Kau- und Schließmechanismus gestört ist und in welcher Position sich das Kiefergelenk im dreidemisionalen Raum der Gelenkpfanne befindet.
Bildgebende Verfahren können dabei CMD als häufige Ursache sichtbar machen. Eine aktuelle digitale Panorama-Röntgenaufnahme (Orthopantomografie) ist daher immer und schon vor Behandlungsbeginn notwendig. Die Behandlung der Kieferprobleme erfolgt mit einer individuell angepassten Zahnschiene, die mit dem Vermessungsprotokoll in unserem Dentallabor angefertigt wird. Sie soll das Kiefergelenk in die richtige dreidimensionale Position bringen, die bestehenden Muskel- und Gelenkbewegungen verändern und so zu einer Entspannung der Kau- und Kopfmuskulatur sowie zu einer Entlastung der Kiefergelenke führen. Dafür muss diese Schiene in gewissen Abständen angepasst werden.
Am besten wirkt die Schiene in Kombination mit intensiver Physiotherapie, um die verkürzte und überdehnte Muskulatur zu behandeln und den Körper dabei zu unterstützen, wieder eine aufrechte Haltung einzunehmen. Speziell hierfür ausgebildetete Physiotherapeuten betrachten dabei den Körper von Kopf bis Fuss, vom Atlaswirbel bis zu den Zehenspitzen. Denn die Auswirkungen von Fehlhaltungen bekommen wir am gesamten Körper spüren.
Um nach einer erfolgreichen Behandlung das Ergebnis zu sichern, kommt auch der Zahntechniker ins Spiel, da in den meisten Fällen eine Korrektur der Zahnreihen nötig ist. Individuell gefertige Kronen, Overlays, Inlays und auch Veneers sichern dann die langfristige Positionierung des Kiefergelenks in optimaler Lage. Für den Erfolg einer solch umfangreichen Behandlung stehen auf Funktionsdiagnostik spezia­lisierte Zahnärzte, Therapeuten und Zahntechniker bereit und arbeiten im Team Nobledent sehr eng zusammen.

Zahnarztpraxis & Dentallabor Nobledent
Geschäftsführer Zahntechnikermeister
Kai Adamowsky
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