Neuer Gesundheitstrend – Kurzzeitfasten
„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“
Sebastian Kneipp
Neulich in einem Restaurant an der Playa saßen drei Freundinnen neben mir an einem Tisch. Sie unterhielten sich über ihre Erfahrungen im Bezug auf gesunde Ernährung, Fasten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Sport. Jede von ihnen hatte – bedingt durch physische oder psychische Beschwerden – schon mal das eine oder andere ausprobiert. Tatsächlich ist es nicht immer einfach zu wissen, was, wann und zu welcher Zeit welchem Körper gut tut.
Die zentrale Frage: Wie kann ich meinem Körper dienen, um so lange wie möglich gesund und vital zu bleiben? Schließlich ist unser Körper der einzige Ort, an dem unsere Seele wohnen kann.
In der heute beginnenden Serie möchte ich Ihnen, liebe Leser, Wissenswertes, Gelerntes, Angelesenes und Erfahrenes aus meinem Wissensschatz als Heilpraktikerin nahebringen. Der heutige Artikel beschäftigt sich damit, wie Sie mit simplen Tricks, ganz ohne Medikamente, Shakes, Pflaster oder anderen Zusatzstoffen Ihre Blutwerte, Vitalität, Immunsystem und Leistungsfähigkeit revitalisieren können. Unser aktuelles Thema ist das Kurzzeitfasten, welches sehr individuell gestaltet werden kann.
Warum ist diese Form der Ernährung so gut für uns?
Kurzzeitfasten oder auch intermittierendes Fasten genannt, ist eine höchst effiziente Lösung für Menschen, die ihre Vitalparameter verbessern möchten und oder schon unzählige Kuren zur Gewichtsreduktion mit nur kurzfristigem Erfolg verzeichnen konnten. Sollten Ihre Werte und Ihr BMI bestens sein, so habe ich eine gute Nachricht, denn auch Sie werden sich schon nach kurzer Zeit noch vitaler und leistungsfähiger fühlen.
Während des periodischen Fastenprozesses wird unser Körper dazu gezwungen, Ansammlungen von Glucose, Fett und Ketonen zu verbrauchen und zu erneuern. Forschungsergebnisse belegen des Weiteren, dass periodische Fastenzyklen eine Art regenerativer Schalter in unserem Körper aktiviert und Autoimmunerkrankungen, bedingt durch die Erneuerung der Immunzellen, ausgelöscht werden können.
Wie sieht die praktische Umsetzung im Alltag aus?
Zunächst einmal die Frage an Sie: Welchen Tagesrhythmus pflegen Sie?
Das Schöne am intermittierenden Fasten ist nämlich, dass Sie es ganz individuell Ihrem Rhythmus anpassen können.
Eine Möglichkeit wäre, in einer Zeit von acht Stunden zu essen, und in den darauf folgenden 16 Stunden nichts zu essen – außer Wasser, Tee oder schwarzen Kaffee. Achten Sie bitte in den acht Stunden darauf, dass Sie sich kein Depot für die kommenden 16 Stunden anfuttern. Anfänglich wird es eine Umstellung für Sie sein. Ich möchte Ihnen aber Mut machen, konsequent mit sich zu sein. Das Ergebnis wird Sie beflügeln – im wahrsten Sinne.
Nehmen wir einmal an, Sie frühstücken um 10 Uhr. Dann würde das bedeuten, dass Sie bis 18 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich nehmen. Natürlich können Sie die Zeiten an Ihren ganz individuellen Rhythmus anpassen. Hauptsache, Sie halten die 16 Stunden des Nicht-Essen ein. Für viele Menschen ist es kein Problem, die 16 Stunden auf 18 Stunden auszudehnen. Eine fortgeschrittene Variante wäre: Sie essen einen Tag ganz normal und den darauf folgenden Tag fasten Sie – immer im Wechsel. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien darüber, wie gut unserem Körper diese Entlastungsphasen tun. Sehr wirksam (und softer) ist auch die Variante mit Smoothies.
Unser Körper braucht Zeiten des Nicht-Essen!
Wissenschaft und Medien vermitteln uns stellenweise gegensätzliche Konzepte, welches häufig Verwirrung stiften.
Die oft zu hörende Aussage: „Mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind richtig!“, ist schlicht und ergreifend nicht richtig. Unsere Bauchspeicheldrüse braucht Ruhezeiten, um den Insulinspiegel zu senken. Insulin fördert die Speicherung und Umwandlung von Nährstoffen in körpereigene Reserven. Bei kontinuierlicher Insulinausschüttung erhält der Körper ständig das Signal, dass ausreichend Energie von außen zugeführt wird. Mit dem Ergebnis, dass die Energiereserven nicht angezapft werden, welches sich auf der Waage bemerkbar macht.
Indem wir unserer Mahlzeit mehr Achtsamkeit schenken, verändert sich die Wertschätzung gegenüber dem Nahrungsmittel, gleichzeitig werden unsere Sinne sensibilisiert, unsere Seele genährt. Probieren Sie es doch heute gleich einmal aus. Überlegen Sie, wann Sie das letzte Mal gegessen haben, zählen acht Stunden hinzu und schon sind Sie mittendrin in ihrem intermittierenden Fasten.
Ich wünsche Ihnen beim Kurzzeitfasten gutes Gelingen! Ihre Andrea Nonn
Forschungsergebnisse belegen: Kurzzeitfasten stellt einen Schutz vor ‹bergewicht und Krankheiten wie Krebs, Demenz, Herzleiden und bakteriellem Befall dar. Entartete Zellen, Ablagerungen, Speicherfett und bösartige Bakterien haben
schlechte Chancen, sich anzuhäufen, da sie gleich im Anfangsstadium abgebaut werden, wenn wir unserem Körper durch Phasen des Nichtessens die Gelegenheit dazu geben ist es gleichzeitig eines der besten Anti Aging Methoden.
Andrea Nonn ist Heilpraktikerin mit Herz und Seele, Kommunikationstrainerin, Yogalehrerin und Autorin mit umfassenden Fachwissen und praktischem Erfahrungsschatz. In ihrer Tätigkeit in Deutschland und auf Mallorca verbindet
sie Yoga mit ganzheitlichen Heilmethoden wie z.B. Access Bars. Mehr über Andrea und ihre Tätigkeit finden Sie unter www.my-numen.de