Lebkuchen, Zimtsterne und Stollen – die Weihnachtszeit lockt mit zahlreichen süßen Versuchungen. Diese stellen nicht nur eine Herausforderung für die schlanke Linie dar, sondern können bei unzureichender Pflege auch den Zähnen und dem Zahnersatz schaden. Schuld ist vor allem der in den Leckereien enthaltene Zucker, der sich nicht nur in Hüftgold verwandelt, sondern auch eine willkommene Nahrungsquelle für Bakterien im Mundraum darstellt. Dennoch müssen Sie nicht gänzlich auf Süßigkeiten verzichten, wenn Sie einige wichtige Regeln beachten.
Das zuckerhaltige Angebot ist enorm. Auf den Weihnachtsmärkten duftet es nach Glühwein, gebrannten Mandeln und frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und schon Monate vorher locken in den Supermärkten Dominosteine, Nikoläuse aus Schokolade und Spekulatius. Doch während sich die in der kalten Jahreszeit angefutterten überflüssigen Pfunde mit Sport, Disziplin oder Diäten wieder loswerden lassen, können Zucker, säure- und stärkehaltige Lebensmittel dauerhafte Spuren auf den Zähnen hinterlassen. Der Grund dafür liegt in der Mundflora, also den Bakterien in der Mundhöhle. Viele dort siedelnde Mikroorganismen sind wichtig für die Gesundheit, die Aufspaltung der Nahrung und unser Immunsystem, doch einige Bakterienstämme können leider die Zähne angreifen. Sie ernähren sich von Kohlenhydraten, die in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind, in besonders hoher Konzentration in Zucker und Weißmehl. Bei der bakteriellen Verdauung entstehen organische Säuren, die die Zahnhartsubstanz angreifen und die darin enthaltenen Mineralien herauslösen.
Direkt nach dem Konsum von Süssem sinkt der pH-Wert im Mundraum ab, es entwickelt sich ein saures Milieu. Im gesunden Mund liegt der pH-Wert zwischen sechs und sieben, also im chemisch neutralen Bereich. Kohlenhydrate wie Zucker senken den pH-Wert im Mund in den sauren Bereich, sein Wert liegt dann zwischen vier und fünf. Allerdings kann Speichel diese Säuren neutralisieren und die Zähne wieder remineralisieren – sofern er ausreichend Zeit hat und die bakterielle Säureproduktion nicht erneut durch den Verzehr weiterer Süßigkeiten angeregt wird.
Wenn Sie Ihre Zähne mindestens zweimal am Tag gründlich reinigen, sorgen Sie auch dafür, dass sich schädliche Bakterien im Mund nicht unkontrolliert vermehren können. Falls Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit putzen möchten, lassen Sie besser etwas Zeit vergehen, damit der Speichel den pH-Wert im Mund erst wieder neutralisieren kann. Um die Neutralisierung zu beschleunigen, können Sie auch ein stilles Mineralwasser trinken und den Mund damit spülen. Auch zuckerfreie Kaugummis oder Lutschpastillen helfen, denn sie regen die Speichelproduktion an.
Und nicht zuletzt sollten Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt gehen und sich dort mindestens einmal jährlich die Zahnoberflächen und –Zwischenräume professionell reinigen lassen. Dazu gehört auch die Entfernung von Zahnstein, der nicht nur eine Gefahr für die Zähne, sondern auch für das Zahnfleisch darstellt und überdies nicht besonders attraktiv aussieht.
Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, werden Ihre Zähne nicht nur gesund durch die Weihnachtszeit kommen, sondern Ihnen lange Jahre und Jahrzehnte erhalten bleiben.
Vielleicht ist ein Gutschein für eine Professionelle Zahnreinigung oder ein Bleaching ein interessantes Geschenk. Kommen Sie einfach bei uns vorbei. Wir wünschen allen Lesern ein entspanntes Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins neue Jahr.
Zahnarztpraxis & Dentallabor
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Kai Adamowsky
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