Recht Marc Fischer 07/09/2019

IZ-Tipp Mit weniger Strom sparsam durchs Jahr

Die größten Stromfresser in südlichen Regionen, wie auf Mallorca, sind vor allem Klimaanlagen. Zugegeben, ihr Nutzen ist an heißen Tagen unbestritten. Allerdings belastet sie die Umwelt – und ist teuer. Auf jeden Fall sollte Ihre Klimaanlage mindestens die Energieeffizienzklasse A besitzen. Um ihren Einsatz einzuschränken, können Sie mit einfachen Tipps auch auf andere Weise einen kühlen Kopf bewahren: Schließen Sie an Sommertagen tagsüber Jalousien und Fenster, damit keine warme Luft ins Haus gelangt. Frische Luft gibt es durch ausgiebiges Lüften am frühen Morgen oder in der Nacht. Für die Verteilung kann ein energiearmer Ventilator sorgen. Hier gibt es eine große Auswahl kleiner Klemmgeräte, die überaus wirkungsvolle Arbeit leisten.
Groß, größer, am teuersten. Bei Haushaltsgeräten sollte man auf die richtigen Dimensionen setzen. Ansonsten zahlt man drauf. Das bedeutet: Ein Kühlschrank sollte dem Bedarf entsprechen. Für einen Ein- bis Zwei-Personen-Haushalt sind 100 bis 160 Liter Nutzraum völlig ausreichend. Jede weitere Person beansprucht zusätzliche 50 Liter. Bei Gefriergeräten liegt das Maß bei 20 bis maximal 30 Litern pro Person. Gleiches gilt für Waschmaschinen. Für einen normalen Haushalt reichen Geräte zwischen fünf und sechs Kilogramm Fassungsvermögen.

Licht aus – LED an
Wer noch nicht umgerüstet hat, sollte es spätestens jetzt tun: Energiesparlampen sind echte Stromsparer. Deshalb sollte man auf den Einsatz möglicher Restbestände an Glühbirnen endgültig verzichten. Die Glühbirne nutzt lediglich fünf Prozent ihrer Energie für die Lichterzeugung; der Rest verpufft als ungenutzte Wärme. Nicht so die Energiesparlampe. Während eine Halogenleuchte im Vergleich zur Glühbirne bereits 30 Prozent Energie spart, ist die LED-Lampe am effizientesten: Sie verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Strom. Und: Energiesparlampen sind langlebiger. Eine LED-Leuchte hält mindestens 15.000 Betriebsstunden.

Das Internet ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. In fast jeder Wohnung versorgt der Router uns mit WLAN. Ein echter Workaholic, denn auch, wenn wir nicht surfen, ist das Gerät online. Und verbraucht Strom. Nachts und bei längerer Abwesenheit sollten Sie den Router daher ausschalten. Immerhin kostet ein Router rund 25 Cent pro Kilowattstunde – auf das Jahr gerechnet sind das im Dauerbetrieb zwischen elf und 44 Euro. Kosten, die vermeidbar sind.

Im Standby-Betrieb verbrauchen auch andere Geräte, wie Fernseher, Kaffeemaschine, oder Drucker Strom. Zählt man alle vermeintlich ausgeschalteten Geräte zusammen, sind diese im gesamten Haushalt für etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich. Deshalb lohnt es sich, Elektrogeräte nach dem Gebrauch vollständig auszuschalten. Ziehen Sie zudem Ladegeräte aus der Steckdose, auch in diesen fließt oftmals weiterhin eine geringe Menge Strom. Sind mehrere Geräte an einer Dose, empfiehlt sich der Einsatz einer qualitativ hochwertigen Steckdosenleiste, am besten mit Überspannungsschutz.

Heizungspumpe prüfen
Einer der größten Stromfresser in Häusern mit zentralem Warmwasser ist die Heizungspumpe. Die meisten Geräte sind zu alt und verbrauchen unnötig viel Strom. Prüfen Sie, ob sich die Leistung der Heizungspumpe auf eine niedrigere Stufe stellen lässt. Ältere Pumpen arbeiten auch in den Sommermonaten – und sind damit Energiefresser. Hocheffiziente Pumpen rechnen sich bereits nach wenigen Monaten, denn sie verbrauchen 70 bis 80 Prozent weniger Strom. Als Rechenbeispiel kann man mit einer neuen Umwälzpumpe über 100 Euro pro Jahr an Kosten einsparen.