In Palma de Mallorca sind von der Stadtverwaltung unter Leitung von Bürgermeister Jaime Martínez strengere Regeln eingeführt worden, um gegen ungebührliches Verhalten vorzugehen und den sogenannten Sauftourismus zu bekämpfen. Diese Maßnahmen sehen für eine Reihe von Vergehen deutlich höhere Bußgelder vor, die in einigen Fällen bis zu 3.000 Euro betragen können.
Die verschärften Regeln zielen darauf ab, das Verhalten von Einheimischen und Touristen gleichermaßen zu regulieren. Insbesondere werden Verhaltensweisen wie wildes Pinkeln, Graffiti-Schmierereien, das Fahren mit E-Rollern ohne Haftpflichtversicherung (bzw. Mofa-Versicherung), das Benutzen von Kopfhörern während der Fahrt und das Befahren von Fußgängerzonen strenger geahndet. Die Höhe der Strafen wurde teilweise vervierfacht, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
Die Initiative zur Einführung dieser Maßnahmen folgt auf den Wunsch der Stadtverwaltung, das Image der Insel zu verbessern und sich vom berüchtigten „Ballermann“-Ruf zu lösen. Ziel ist es, Mallorca als attraktives Urlaubsziel zu positionieren, das für seine Schönheit und Kultur bekannt ist, anstatt für exzessive Partys und unangemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit.
Zu den weiteren Maßnahmen gehört das Verbot des Konsums von Alkohol auf der Straße sowie Vorschriften bezüglich der Kleidung, wobei „oben ohne“ auf offener Straße oder im Strandlokal ebenfalls mit hohen Geldstrafen geahndet werden kann. Foto: Ailura, CC BY-SA 3.0