Für Schlagzeilen sorgen weiterhin Hunderte von spanischen Abiturienten, die sich im Zuge ihrer Abschlussferien auf Mallorca in den vergangenen Wochen mit Corona infiziert hatten und daraufhin von der Balearen-Regierung unter Zwangsquarantäne gestellt wurden. Zahlreiche Eltern der zum Teil noch minderjährigen Jugendlichen hatten gegen die ihrer Meinung nach vermeintliche Freiheitsberaubung vor Gericht Anzeige erstattet. Am Mittwoch entschied ein Gericht in Palma, dass alle nicht positiv getesteten Abiturienten die Insel verlassen dürfte. Eine von der Landesregierung extra dafür gecharterte Fähre brachte am Donnerstag über 100 der bis dahin unter Quarantäne gestandenen Jugendlichen aufs Festland. Im Covid-Hotel verbleiben bis dato weitere 100 positiv getestete Abiturienten.
Nicht zuletzt aufgrund der Ansteckungswelle unter den spanischen Partyurlaubern hat die regionale Gesundheitsbehörde IB-Salut die Impfkampagne beschleunigt. Seit Mittwoch können sich auf den Inseln bereits 16-Jährige gegen Corona impfen lassen. Zudem datierte die Gesundheitsbehörde die Termin-Intervalle zwischen den beiden Impfungen mit Astrazeneca von zwölf auf zehn Wochen vor.
Ein Patrouillenboot der Guardia Civil brachte am Dienstag zwei Boote mit insgesamt 26 irregulären Migranten in Küstengewässern von Mallorca auf. Die Boote waren von Algerien aus Richtung Balearen gestartet. Nur einen Tag zuvor hatte die Guardia Civil ein Migranten-Boot vor Cabrera aufgegriffen. Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher 316 Migranten registriert, die auf dem Seeweg auf die Balearen gelangten.
Ende, Aus. Seit Mittwoch können Peseten auf Mallorca sowie im restlichen Spanien offiziell nicht mehr in Euro getauscht werden. Die Frist zum Umtausch der ehemaligen Währung war eigentlich bereits am 31. Dezember 2020 abgelaufen, aufgrund der Corona-Krise aber von der spanischen Nationalbank bis zum 30. Juni dieses Jahres verlängert worden.