Im Jahr 2012 lebten auf den Balearen insgesamt 36.259 deutsche Staatsbürger, zehn Jahre später waren es nur noch 18.775. Dies geht aus Statistiken über die ausländische Bevölkerung auf den Inseln hervor.
Viele Ausländer, die auf den Inseln leben, haben sich nach der letzten Weltwirtschaftskrise sicherheitshalber aus dem Melderegister streichen lassen, um keinesfalls Einkommensteuern zahlen zu müssen. Etliche von ihnen verbringen jedoch inoffiziell weiterhin einen Großteil des Jahres auf der Insel oder sind noch Teilzeit-Residenten mit Zweitimmobilie auf der Insel.
Seit dem Brexit hat sich die britische Präsenz bis auf 19.211 Residenten erholt, während die Zahl der Deutschen nicht wieder angestiegen ist.
Die Statistiken zeigen eine völlig andere Situation im Vergleich zu vor 25 Jahren, als Deutsche und Briten noch mit Abstand die größte ausländische Bevölkerung auf den Inseln waren. Gegenwärtig werden beide Gruppen von den Marokkanern übertroffen, deren Zahl von 3.860 im Jahr 1997 auf 29.489 gewachsen ist – ein Anstieg um fast das Zehnfache.
Daneben gibt es auch 27.965 in Argentinien geborene Menschen auf den Balearen, viele davon mit einem von Vorfahren vererbten italienischen Pass. Stark vertreten sind zum Beispiel auch die Kolumbianer oder in Kolumbien geborenen Bürger mit 24.342 Köpfen. Insgesamt ist die Zahl der Ausländer seit 1997 von 30.000 auf 222.000 gestiegen. Auf Mallorca und den Nachbarinseln leben heute Einwohner aus fast allen Ländern der Welt. Foto: pixabay