Vor dem kalendarischen Sommerbeginn hat der spanische Wetterdienst Aemet eine langfristige Vorhersage für Mallorca und die Nachbarinseln veröffentlicht. Der Prognose zufolge müssen die Balearen mit einer Kombination aus heißem Wetter und Niederschlägen rechnen.
Aemet verwendet als Vergleichszeitraum die Daten von 1991 bis 2020. Laut Wetterdienst-Chefin María José Guerrero, werden die Temperaturen und Niederschläge im Durchschnitt höher sein als im Vergleichszeitraum.
Im Sommer regnet es auf Mallorca in der Regel sehr wenig, im Durchschnitt nur 40 Liter pro Quadratmeter. Doch dieses Jahr könnte es anders sein, denn Aemet sagt mehr Regen voraus. Das könnte zwar die Strandbesucher beeinträchtigen, ist aber eine positive Nachricht für die Insel, die in der warmen Jahreszeit oft unter Trockenheit und Wasserknappheit leidet.
Bis Mitte August sind laut Aemet gelegentlich leichte Schauer mit Saharastaub möglich. Es kann zu Gewittern kommen. In der zweiten Augusthälfte wird das Wetter dann unbeständiger. Es kann zu Starkregen, Stürmen, Tornados und heftigen Gewittern kommen.
Der diesjährige Frühling war unberechenbar. Aemet verzeichnete im April Temperaturrekorde sowohl bei den Höchst- als auch bei den Tiefstwerten. Zwei Nächte im März und April waren ungewöhnlich warm, wobei die Tiefstwerte nicht unter 20 Grad Celsius fielen.
Zwischen März und Juni gab es insgesamt ein Minus an Niederschlägen mit einem Rückgang von 39 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 108 Litern pro Quadratmeter, der zwischen 1991 und 2020 verzeichnet wurde. Allerdings fielen der Mai und die erste Juni-Hälfte ungewöhnlich regnerisch aus.
Nach 21 bis 22 Grad im Mai liegen die Wassertemperaturen vor Mallorca Mitte Juni nun bereits bei 23 bis 25 Grad. Und in den Tagen vor dem kalendarischen Sommerbeginn könnte es auf der Insel laut Aemet fast 40 Grad heiß werden.