Spanien kann Schadensersatz für Tankerkatastrophe der „Prestige“ einfordern
Zugleich machten die Madrider Richter in dem Berufungsverfahren den Weg dafür frei, dass der spanische Staat Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe einfordern kann. Verantwortlich für die Erdölschäden seien die Reederei des Tankers, dessen Versicherungsgesellschaft und ein internationaler Fonds. Die Richter legten aber keine Summen fest.
Der mit 77.000 Tonnen giftigem Schweröl beladene Tanker war im November 2002 leckgeschlagen, sechs Tage später in zwei Teile zerbrochen und im Atlantik versunken. Das Unglück löste die größte Umweltkatastrophe in der spanischen Geschichte aus.
Marc Fischer (Bild: Navy/dpa)