Tomeu Torrens begründet seine Entscheidung mit Problemen beim Mietvertrag. Die Eigentümer des Gebäudes hätten seit Übernahme der Räume durch seinen Vater stets Vierjahres-Verträge genehmigt. Längerfristige Mietverhältnisse oder gar eine Übernahme seien ausgeschlossen gewesen, so Torrens weiter. Mit jeder Verlängerung sei aber die Miete angehoben worden. "Am Ende mussten wir rund 40.000 Euro pro Jahr zahlen, nicht zuletzt durch die regelmäßigen Instandhaltungskosten des alten Gebäudes", erklärt Tomeu Torrens.
Ein Ende als Anfang
Das Aus des "Can Amer" bedeutet für den Gastronomen aus Leidenschaft aber nicht den Abschied aus dem Restaurant-Alltag. Als Besitzer des "L'Ángel" in Inca sowie des "Can Ribera" in Muro, will Torrens im Gewerbegebiet von Lloseta bald wieder ein drittes Lokal aufmachen. Spätestens in der Karwoche soll die Eröffnung stattfinden.
Der Celler "Can Amer" in Inca war eine gastronomische Institution: Heimat malloquinischer Küche und regionaler Weine. Einst diente der Celler den Bauern aus dem Umgebung als Einkehr zur Mittagspause. Im Laufe der Jahre wurden aus den Weinkellern der Stadt teils schicke Restaurants, die sich auf die Traditionsgerichte der Insel spezialisierten. Das "Can Amer" war eines von ihnen. (Bild: Celler Can Amer)