Der Haushalt des Consell de Mallorca für das kommende Jahr offenbart signifikante Veränderungen, die das Resultat des Paktes zwischen der Volkspartei (PP) und Vox sind. Eine der markantesten Entscheidungen betrifft die Kürzung des Budgets für Katalanisch um 60,4 %, wodurch das Budget von 2,3 Millionen Euro auf 939.954 Euro sinkt, also um 1,4 Millionen Euro weniger. Parallel dazu wird das Budget für die Jagd um 16 % erhöht, was eine Steigerung von 1,4 auf 1,7 Millionen Euro bedeutet, also 238.680 Euro mehr.
Dieser Budgetentwurf, vorgestellt von Llorenç Galmés, Präsident der Insel, spiegelt auch eine unerwartete Zunahme der Ausgaben wider, entgegen der ursprünglichen Ankündigung der neuen Regierung, eine halbe Million Euro einzusparen. Interessanterweise wird fast 100.000 Euro mehr für die Gehälter von Exekutivräten, leitenden Beamten und gewählten Ratsmitgliedern eingeplant. Die Hoffnung, Kosten durch die Zusammenlegung von Ministerien zu senken, hat sich nicht erfüllt, da eine Differenz von 90.835 Euro im Haushalt aufgezeigt wird.
Ebenso erfährt das Budget für die Verwaltung der öffentlichen Ländereien des Consell eine Reduzierung um 47,2%, von 919.188 Euro auf 484.638 Euro. Im Gegensatz dazu erhält der Parc Natural de Sa Dragonera 410.485 Euro mehr, was einem Anstieg von 10,1 % entspricht. Das Budget für das Projekt ‚Camina per Mallorca‘ zur Verbesserung der Wanderwege sinkt jedoch um 44,7 %, von 731.423 auf 404.238 Euro. Das Budget für die Initiative ‚Mallorca i la mar‘ steigt hingegen um 160 % von 108.741 auf 283.754 Euro an.
Eine weitere beachtenswerte Änderung betrifft den Servei d’Atenció a les Violències, dessen Budget nur um 0,29 % auf 2,7 Millionen Euro steigt, was lediglich 7.983 Euro mehr als im Jahr 2023 bedeutet. Diese Kürzungen und Umschichtungen erfolgen, obwohl der Consell für das Jahr 2024 einen Rekordhaushalt von 646 Millionen Euro verzeichnet, 40,2 Millionen mehr als im Jahr 2023.
Diese Änderungen verdeutlichen die Verschiebung der politischen Prioritäten unter der neuen Regierung, die sich in deutlichen Haushaltsanpassungen widerspiegeln, sowohl in kulturellen als auch in infrastrukturellen Bereichen.