Nichts muss, aber alles kann. Vor allem, wenn es um die Qualität von Trinkwasser geht. Eines der größten Probleme auf Mallorca ist der vergleichsweise hohe Kalkgehalt im Wasser. Kalk im Trinkwasser ist für die meisten Menschen ungefährlich. Im Gegensatz zu technischen Geräten, setzt sich Kalk nicht im Körper ab oder führt gar zu Arteriosklerose. Auch Nierensteine oder Gelenkbeschwerden haben nichts mit kalkhaltigem Wasser zu tun. Überschüssiger Kalk, den wir mit der Nahrung aufnehmen, wird über die Nieren wieder ausgeschieden.
Mineralien lebenswichtig
Bestimmte Mineralien im Trinkwasser sind für den Körper sogar essentiell und wichtig, wie beispielsweise Calcium oder Magnesium. Daher sollte ein gutes Mineralwasser entsprechende Mengen vorweisen und keinesfalls „mineralisch tot“ sein. Bei der Kontrolle von Trinkwasser spielt also weniger die Härte als vielmehr der Gehalt an Nitrat und Blei eine Rolle. Auf Mallorca wird das Leistungswasser regelmäßig entsprechend geprüft, bevor es an den Endverbraucher geht.
Einfache Tipps gegen Kalk
Nun ist die Sache mit dem Kalk für den Menschen zwar unbedenklich und allenfalls geschmacklich tragend, für elektrische Geräte hingegen maßgeblich für deren Lebensdauer. Aus diesem Grund sollte auf Mallorca bei jedem Waschgang – ob Wasch– oder Spülmaschine – ein Kalktab mit hinzugegeben werden. Moderne Geräte können mittlerweile durch Zugabe von Salz oder über die Waschmitteldosierung dem Härtegrad des Wassers angepasst werden.
Verkalkte Duschköpfe oder Wasserhähne lassen sich mühelos von Kalkablagerungen befreien, indem man sie für einige Zeit in Zitronen- oder Essigsäure legt. Wer sein Wasser standardisiert und professioneller aufbereiten möchte, sollte etwas mehr investieren.
Wasser professionell aufbereiten
„Eine wirkungsvolle Möglichkeit, Kalkablagerungen in Geräten zu verhindern und die Korrosion in Warmwasseranlagen zu reduzieren, ist eine entsprechende Anlage“, erklärt Markus Liebscher von „Elemento 4“. Der Wasserexperte kennt die Probleme der Verbraucher auf der Insel. Eine gute Lösung sei CalCat, weil umweltfreundlich ohne Chemie sowie mit geringen Wartungs- und Energiekosten verbunden, so Liebscher weiter.
„Mit modernen Hochleistungsfiltern werden Schadstoffe mikrofein eliminiert und reduziert“, sagt Markus Liebscher. Die Filtration erfolgt mehrstufig und ist für das gesamte Haus vorgesehen. Die Vorteile: Die Systeme verbrauchen weder Energie, noch entsteht Abwasser. „Lebensnotwendige Mineralien, wie Kalzium, Magnesium oder Natrium, bleiben zudem Bestandteil des Wassers“, fügt der Wasserexperte an.
Die Anlagen lassen sich individuell auf Einsatzort und -umfang abstimmen. Sie arbeiten mit Aktivkohle sowie mit KDF-Filtern. In einer elektrochemischen Reaktion wird freies Chlor in wasserlösliches Chlorid umgewandelt. Zudem werden Schwermetalle, wie Blei oder Eisen, aus dem Wasser entfernt.
Osmose-Anlagen arbeiten lokal
Eine Alternative zur Wasseraufbereitung ist die Umkehr-Osmose. Dabei wird Wasser mit hohem Druck durch eine halbdurchlässige, sogenannte semipermeable Membran, gepresst. Große Moleküle, wie Nitrat, Phosphat und Schwermetalle werden aufgefangen. Nachteil ist, dass der Wasserverbrauch beim Spülen der Membran recht hoch ist. Die Geräte werden meist lokal eingebaut, zum Beispiel unter der Spüle, und dienen in der Regel nicht der Aufbereitung des gesamten Haushaltswassers.
Darauf sollten Sie achten:
Auch der städtische Wasserversorger Emaya in Palma bietet Wassertest für die Insel an. Die Anträge zu den Kosten können telefonisch unter 971 240 240 oder online gestellt werden. Der Link: www.emaya.es/ciclo-agua/calidad-agua/solici tud-analisis-tarifas-y-cal culo-presupuestos/