Wenn Sie in Spanien leben und arbeiten wollen, ist ein Konto bei einer spanischen Bank fast unerlässlich oder zumindest sehr empfehlenswert. Für die Eröffnung eines Bankkontos benötigen Sie einen gültigen Reisepass oder Personalausweis sowie ein weiteres Dokument, aus dem ihre Adresse oder Wohnsitz hervorgeht. Das können ein Mietvertrag oder eine Bescheinigung vom Einwohnermeldeamt sein. Zudem müssen Sie Ihre NIE-Nummer vorlegen (siehe Seite 4).
Der persönliche Kundenservice ist wie bei immer mehr europäischen Banken auch auf Mallorca relativ begrenzt. Wer häufig Bargeld braucht, sollte vielleicht eines der größeren, spanienweit operierenden Finanzinstitute wie CaixaBank oder BBVA wählen, da diese über ein dichtmaschigeres Netz an Bankautomaten verfügen. Häufig sind günstigere Bedingungen bei der Kontoführung oder der Vergabe von Hypotheken und Krediten mit dem Abschluss einer Lebensversicherung oder einem Sparvertrag verknüpft, eine Geschäftstaktik, die zwar gegen das europäische Verbraucherrecht verstößt, auf der Insel dennoch gehandhabt wird. Daher sollten Sie sich vorab einen Überblick über die Gebühren für Kontoführung, aber auch Überweisungen, Barzahlungen und besondere Vergünstigungen eines reinen Online-Kontos informieren.
Dazu müssen Sie mitunter gar nicht die Bank aufsuchen. Das Online-Angebot der Finanzinstitute ist riesig, inzwischen sind die Webseiten grundsätzlich mehrsprachig und sogar auf Englisch und Deutsch abrufbar.