Der Weg zur Mobilität auf Mallorca beginnt mit einer sorgfältigen Vorbereitung. Um einen Führerschein in Spanien zu erwerben, sind bestimmte Schritte und Unterlagen notwendig. Zuerst muss man eine Fahrschule finden, die einen durch den gesamten Prozess führt und auf die verschiedenen Prüfungen vorbereitet.
Unterlagen zum Erwerb des Führerscheins
• Ein gültiges DNI (Documento Nacional de Identidad) bzw. NIE (Número de Identidad de Extranjeros), die die Identität und den legalen Aufenthaltsstatus bescheinigen.
• Ein aktuelles Passfoto (32 x 26 mm) in Farbe mit einfarbigem Hintergrund.
• Ein ausgefülltes Antragsformular für die Eignungsprüfung (Modelo 04) bei der DGT (Dirección General de Tráfico) – online unter https://sede.dgt.gob.es/sede-estaticos/Galerias/modelos-solicitud/04/Mod.04-ES.pdf.
• Eine schriftliche Erklärung, dass keine gerichtlichen Einschränkungen bestehen, die das Führen von Kraftfahrzeugen untersagen.
Anforderung für den Führerschein der Klasse B ist das Mindestalter von 18 Jahren. Interessanterweise kann man jedoch bereits 3 Monate vor Erreichen dieses Alters mit der Theorie beginnen.
Prüfungen, die für den Führerschein der Klasse B
absolviert werden müssen
• Eine theoretische Prüfung in Präsenz, ein Multiple-Choice-Test mit 30 Fragen, bei dem bis zu drei Fehler erlaubt sind.
• Eine praktische Fahrprüfung, in der die Fahrfähigkeiten und das Fahrverhalten bewertet werden.
Die Vorbereitung auf die Prüfungen ist intensiv. Man muss den sogenannten psychotechnischen Test bestehen, Theorieunterricht besuchen und schlussendlich die DGT-Theorieprüfung erfolgreich absolvieren. Erst dann kann mit der praktischen Fahrübung begonnen werden, um sich auf die praktische DGT-Fahrprüfung vorzubereiten.
Kosten
Im Jahr 2023 sind die Kosten für den Führerschein in Spanien variabel und hängen davon ab, ob man sich entscheidet, den Führerschein wie in Spanien möglich eigenständig oder über eine Fahrschule machen möchte.
Eigenständig:
Theoretischer Teil: Man kann sich selbstständig auf die Theorieprüfung vorbereiten und spart dabei die Kosten für Anmeldung und Unterricht in einer Fahrschule. Ein Online-Theoriekurs kostet maximal 39,90 Euro, welcher diverse Lernmaterialien und persönliche Betreuung einschließt.
Psycho-technische Prüfung: Diese ist erforderlich und kostet durchschnittlich zwischen 35 und 50 Euro.
Verkehrsgebühren: Die DGT-Gebühr beträgt 94,05 Euro für zwei Prüfungsversuche, sowohl theoretisch als auch praktisch.
Praktischer Unterricht: Muss in einer Fahrschule erfolgen und kostet im Durchschnitt 26,60 Euro pro Stunde, wobei die Preise je nach Stadt variieren können.
Kosten für 30 Stunden Fahrpraxis: Etwa 798 Euro.
Die Gesamtkosten für die eigenständige Prüfung und Absolvierung belaufen sich auf rund 1.000 Euro, wenn man beim ersten Anlauf sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung besteht und den theoretischen Teil selbstständig absolviert.
Über eine Fahrschule:
Anmeldegebühr: Variiert je nach Stadt und Fahrschule, durchschnittlich etwa 200 Euro.
Theoretischer Unterricht: Durchschnittliche Kosten für den B-Führerschein liegen bei 203 Euro, zusätzlich zu Kosten für Lehrmaterial von etwa 35-40 Euro.
Bearbeitungsgebühren: Können separat etwa 75 Euro betragen.
Praktische Prüfungsgebühr für 2023: Zusätzlich zu den Verkehrsgebühren kommen 44,58 Euro pro praktischer Prüfung hinzu.
Die Gesamtkosten über eine Fahrschule können 1.400 Euro erreichen, unter der Annahme, dass man beim ersten Versuch erfolgreich ist.
Obwohl die Vorbereitung Zeit kostet, zahlt sich die Geduld aus. Am Ende dieses Prozesses steht nicht nur ein Dokument, sondern auch eine neue Lebensqualität und das Gefühl der Selbstbestimmung.