Der Umweltschutzbund GOB wurde 1973 gegründet. Die Vereinigung zählt mehrere Tausend Mitglieder. Der erste, große Wurf in Sachen Naturschutz gelang GOB in den 1980er Jahren. Investoren hatten geplant, die Insel Sa Dragonera im Westen der Insel in ein Luxus-Ferienparadies zu verwandeln. Dagegen stemmten sich viele Umweltschützer, so auch die GOB. Mit Schlauchbooten blockierten die Umweltschützer die Anlegestellen, organisierten Unterschriftensammlungen und Demos. Der Einsatz zeigte viele Jahre später Erfolg: Die Landesregierung untersagte jegliche Baumaßnahmen und stellte die Felseninsel unter Naturschutz.
www.gobmallorca.com
Terraferida heißt übersetzt „verletzte Erde“. Es handelt sich um eine kleine Gruppe von Umweltaktivisten, die 2014 aus der GOB hervorging. Terraferida deckt Umweltsünden auf und stellt gerne Verursacher namentlich an den Pranger. Bei ihren Veröffentlichungen nutzt die Vereinigung vor allem soziale Medien. Obwohl Terraferida politisch fest im linken Lager verankert ist, bleibt die Gruppe parteipolitisch neutral.
www.terraferida.cat
Die Asociación TURSIOPS kümmert sich um den Schutz der Wale rund um die Balearen. Sie wurde 1998 in Palma de Mallorca von dem Meeresbiologen Dr. Txema Brotons gegründet. Seine Vereinigung hat bis heute nicht an Bedeutung verloren, Txema ist selbst weiterhin aktiv und häufig auf Beobachtungs- und Forschungsbooten zu finden. Vor allem das Gebiet zwischen Mallorca und Ibiza ist ein wichtiges Zuggebiet der Wale. Hier kommt es oft zu Kollisionen mit Schiffen und Sportbooten. Aufklärung ist daher wichtig. Diese erfolgt bei Tursiops anhand von Beobachtungen und Aufzeichnungen, die in Zusammenarbeit mit dem spanischen Umweltministerium und dessen Abteilung für Biologische Vielfalt vorgenommen werden. Finanziert wird das durch Spenden und besondere Aktivitäten. Im Sommer können jeweils acht Gäste ab 14 Jahre für eine Woche mit an Bord und auf Walbeobachtung gehen.
www.asociaciontursiops.org
Die Organisation wurde 1971 ursprünglich von Friedensaktivisten gegründet. Die Kampagnen gegen Atomkraft und den Walfang sind legendär, ebenso die oftmals dramatischen Einsätze mit kleinen Schlauchbooten oder den Hängepartien an Schornsteinen. Inzwischen haben sich die Umweltschützer Themen, wie die globale Erwärmung, Zerstörung von Urwald, Gentechnik und Überfischung auf die Fahnen geschrieben. Greenpeace arbeitet weltweit mit 27 nationalen und 15 regionalen Büros. Auf Mallorca und den Nachbarinseln ist die Gruppe Greenpeace Illes Balears aktiv. Wie bei allen Untergruppen, setzt man auch hier auf regionale Themen: Weniger Verkehr, kein Flughafen-Ausbau, Verhinderung der touristischen Massifikation der Insel. Dazu arbeitet die Gruppe über die sozialen Netzwerke, ruft zu Kundgebungen und anderen Aktionen auf.
www.facebook.com/greenpeaceib
Die Naturbehörde macht vor allem bei Brandeinsätzen von sich reden. Zu Lande und aus der Luft bekämpfen die Einsatzkräfte im Notfall Feuer in Wäldern und auf Landschaften. Dabei kann Ibanat inzwischen auf eine Flotte modernster Fahrzeuge und bester Technik zugreifen. Unterstützt werden die Löschmannschaften am Boden durch bis zu fünf Löschhubschrauber, ein eigenes Wasserflugzeug liegt vor Ibiza. Im Sommer besetzen Mitarbeiter der Ibanat inselweit über 20 Wachtürme, um ausbrechende Brände rasch zu erkennen. Zu den Aufgaben der Behörde gehören auch vorbeugende Arbeiten gegen das Ausbreiten von Waldbränden sowie der Naturschutz.
www.caib.es/govern/organigrama/area.do?lang =ca&coduo=1224
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