Energiepreise steigen, und Politiker werden nicht müde, teils absurde Ratschläge zu geben.
Unsere Tipps helfen wirklich, Kosten zu senken.
Sparen ist nicht selten mit Verzicht verbunden. Vor allem bei der Energie sind wir alle aufgerufen, bislang Alltägliches, oder auch liebgewonnene Eigenschaften, neu zu organisieren, um damit Verbrauch und Kosten zu senken. Nachhaltigkeit ist manchmal einfacher als gedacht.
Deutliche Ersparnis Die Stiftung Warentest hat sich diesem Thema gewidmet. Das Ergebnis: Mit vielen kleinen Tricks lassen sich Strom- und Heizkosten um über Tausend Euro im Jahr senken. Dazu wurde eine dreiköpfige Beispielfamilie als Grundlage genommen. Sie kommt im Jahr auf eine Ersparnis von 1.074 Euro.
Wasserverbrauch senken Da, wo am meisten verbraucht wird, lässt sich auch am meisten sparen: Beim Duschen und beim Heizen. Die dreiköpfige Beispielfamilie steigt auf einen Sparduschkopf um. Durch ihn laufen nur noch sieben anstatt 14 Liter pro Minute. Entsprechende Produkte sind bereits zum Preis von rund zehn Euro erhältlich. Die Duschzeit wird zusätzlich um ein paar Minuten verkürzt. Insgesamt spart das im Jahr 2.633 Kilowattstunden Strom. Jeder duscht noch ein Grad kühler und die Familie kommt mit diesen Maßnahmen auf eine Ersparnis von 707 Euro im Jahr.
Heizen mit Köpfchen Um die Heizkosten zu senken, setzt die Beispielfamilie programmierbare Thermostate ein. Nachts und wenn niemand zu Hause ist, wird die Temperatur gedrosselt. Durch eine zeitweise um vier Grad niedrigere Temperatur spart sie sieben Prozent der Heizkosten und damit etwa 95 Euro.
Alles öko oder was? Diese Umstellung lohnt sich in einer ungedämmten Wohnung übrigens noch mehr als im isolierten Neubau. Zusammen mit weiteren Maßnahmen, wie die Nutzung des Ökoprogramms der Waschmaschine und das Backen mit Umluft, spart die Familie schließlich 1.074 Euro im Jahr.