Die Ausgaben der deutschen Touristen auf den Balearen beliefen sich im Jahr 2023 auf 5,17 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 8,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, während die der Briten, dem zweitwichtigsten Quellmarkt, um 15,2% auf rund 4,3 Milliarden Euro stiegen.
Das geht aus Daten des Balearischen Statistikinstituts (Ibestat) hervor. Im Jahr 2023 machten die Deutschen ca. 26% der Tourismusausgaben auf den Balearen aus, und die Briten rund 21%. Die Balearen empfingen fast 4,6 Millionen deutsche Touristen, was einem Anstieg von fast 6,8% entspricht, während die Briten um 10,7% zunahmen und die Marke von 3,7 Millionen übertrafen. Immerhin 5 Prozent der Deutschen waren Geschäftsreisende.
Die täglichen Ausgaben pro Person bewegten sich zwischen 153 Euro auf Menorca und 192 Euro auf Ibiza und Formentera – Mallorca lag dazwischen. Währenddessen sanken die Ausgaben pro Person und Tag bei den spanischen Gästen um 3,2%. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug etwa 6 bis 7 Tage und sank im Fall des deutschen Markts leicht um 4%.
Etwa ein Viertel der Touristen-Umsätze entfielen auf Pauschalreise-Pakete, 75 Prozent der Gelder wurden jedoch unabhängig von solchen Arrangements ausgegeben.
Im Übrigen empfingen die Balearen fast eine Million französische Reisende, was einem Anstieg von 9,6% entspricht. Auch das Interesse der Italiener stieg, mit etwa 800.000 Gästen und einem Plus von 6,6%. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Touristen aus den nordischen Ländern um 2,7% auf etwa 600.000.
Laut einer Umfrage des spanischen Fremdenverkehrsamts wollen die Deutschen auch in Krisenzeiten nicht auf den Urlaub verzichten, werden 2024 jedoch verstärkt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten.