Gut versorgt am Strand erholen….Dies und Das zum Strandbesuch auf Mallorca
Ein Strandbesuch ist eine tolle Sache: Entspannen auf der Liege oder dem Handtuch, die Sonnencreme im Gepäck, und das Meeresrauschen in den Ohren. Fehlt nur noch die Verpflegung...
Ein voller Bauch studiert bekanntlich nicht gerne. Ebenso führt ein leerer Magen zu Missstimmung. Genuss und Genießen hat eben viele Facetten. Strandgäste können ein Lied davon singen: Die Idylle mag noch so erholsam sein – fehlt die Verpflegung, fällt der schönste Badeurlaub ins Wasser. Oder er schlägt hohe Wellen. Soll heißen: Ein Snack zur richtigen Zeit und eine kühle Erfrischung obendrein sind nicht nur gesund, sie gehören zu einem Strandtag einfach dazu.
Klingt nachvollziehbar, ist aber nicht einfach. Denn wer sich am Morgen mit entsprechenden Leckereien eindeckt, dem fließt spätestens zur Mittagszeit die Butter vom Brot, und das Mineralwasser präsentiert sich wohltemperiert. Das lässt so manche Stimmung ebenfalls aufkochen. Die Lösung lag auf der Hand: Wenn der Gast nicht zur Verpflegung kommen konnte oder wollte, musste die Verpflegung eben zum Gast kommen.
Aus dieser grundsätzlichen und grundsätzlich sinnvollen Überlegung entstand auf Mallorca bereits in den 1960er Jahren ein serviceorientiertes Konzept, das als „Chiringuito“ bis heute ein starkes Stück Inselgeschichte ist.
Die Strandbuden wurden schnell zu einem Markenzeichen und einer beliebten Anlaufstelle an vielen Stränden der Insel. Ob in Badehose oder Bikini, mit oder ohne Adiletten – Chiringuitos kennen keine Kleiderordnung. Sie befriedigen das Notwenige, und das ist das leibliche Wohl der Strandbesucher.
Sozialer Treffpunkt
Strandbuden sind aber weitaus mehr. Sie sind sozialer Drehpunkt einer Playa, das Facebook im analogen Netzwerk von Sonne, Sand und Meer. Man trifft sich, und man trifft sich wieder, knüpft Kontakte, erzählt von Urlaubserlebnissen, lässt es sich schmecken. Nach spätestens zwei Tagen kennt einen der Betreiber mit Vornamen und fischt aus der Tiefkühlbox schnell und ganz ohne Bestellung automatisch das Lieblingseis heraus.
Ist der Urlaub vorbei, heißt es “ Hasta el año que viene“, bis zum nächsten Jahr, man sieht sich, bleibt gesund, und alles Gute.
Bestand bedroht
Chiringuitos sind die „Tante Emma Läden“ der Strände. Genau wie diese sind sie mehr denn je in ihrem Bestehen bedroht. Doch es sind weder große Discounter noch Online-Riesen, die ihr Überleben bedrohen. Es sind neue Konzepte, die für Naturschutz und gegen touristischen Massenansturm einstehen. Die Überzeugung ihrer Vertreter trifft die schwächsten Glieder der Kette: Die Strandbuden und ihre Betreiber. Dass damit auch ein Stück Tradition vergeht, wird häufig übersehen.
Naturschutz und Opfer
Doch wir wollen an dieser Stelle keine neue, politische Debatte befeuern. Es gibt jede Menge Argumente für oder wider die beliebten Chiringuitos. Ganz sicher haben beide Seiten in irgendeiner Weise Recht: Das wilde Errichten von Strandbuden in geschützten Gebieten, in welchen sich fortan eine muntere Gästeschar tummelt, ist ebenso abzulehnen, wie übertriebene Restriktionen gegen traditionsreiche Kioske, welche seit Jahrzehnten das Bild der einen oder anderen Playa prägen und zum Inventar des jeweiligen Strandes gehören. Umweltschutz in Ehren – aber nicht um unnötiger Preise Willen.
Alternative zur Bar
Ein Snack am Strand ist nicht nur wichtig, sondern auch gesund. Ein knurrender Magen macht das schönste Sonnenbad zu einer echten Tortur. Stellt sich die Frage, was ins Gepäck gehört, wenn keine Strandbar zu finden ist. Denn frische Produkte erliegen recht bald dem Hitzetod.
Es bedarf ein wenig der Vorbereitung, doch die Mühe zuhause lohnt sich spätestens dann, wenn man am Strand auf den Geschmack kommt. Die Kühltasche ist natürlich das wichtigste Utensil für den Strandbesuch. Auch die beste Tasche sollte während des Aufenthalts möglichst schattig stehen.
Fingerfood
Mundgerecht zugeschnittenes Gemüse und Obst, wie Möhren, Tomaten, Gurken, Äpfel oder Bananen sind die einfachste Lösung für den Inhalt. Die schmecken mit einem Dip besonders gut. Zum Transport und zur Aufbewahrung eignet sich die berühmte Plastikbox bekannter Marken. Doch es geht auch ausgefallener.
Wraps und Sandwiches
Wie wäre es beispielsweise mit belegten Wraps oder kleinen Sandwiches? Die können mit Avocado, Rauke, Lachs und Parmesan belegt werden. Passend sind auch Frischkäse, Kresse, Petersilie und Pute.
Ebenfalls leicht und lecker ist ein schmackhafter Kartoffelsalat mit Avocado, Frühlingszwiebeln und getrockneten Tomaten – natürlich ohne „schwere“ Mayo im Gepäck. Kult sind kleine Hackbällchen.
Erfrischende Drinks
Als Drink sollten frisch gepresste Fruchtsäfte mit dabei sein. Ein wenig Milch dazu, mit pürierter Banane oder Beeren und aufpeppt mit einem Spritzer Zitrone ist die Erfrischung garantiert – und gesund.
Getränke spielen ohnehin eine große Rolle bei einem Strandbesuch. Vermeiden Sie zuckerhaltige Erfrischungen wie zum Beispiel Cola oder Zitronenlimonade. Weitaus besser sind Mineralwasser oder Tees, die Sie am besten Zuckerfrei oder mit nur wenig Süße selbst herstellen.
Obst mal eiskalt
Erfrischend sind neben diesen Drinks auch eisgekühlte Obstspieße. Erlaubt ist dabei, was gefällt und den eigenen Geschmack trifft. Vor dem Transport die Spieße im Eisfach leicht gefrieren, dann ab in die Kühlbox.
Nachhaltigkeit
In Sachen Umwelt- und Naturschutz sollten Sie an der Playa, ebenso wie die Betreiber von Chiringuitos, mit gutem Beispiel vorangehen. Nutzen Sie Mehrwegverpackungen, Mehrwegbesteck oder nehmen Sie möglichst Fingerfood mit. Jeglicher Müll sollte auch auf dem Rückweg vom Strand mit im eigenen Gepäck sein.