Mallorca für Radler: Mit Muskelkraft gutgelaunt über die Insel
Zwischen Badeklamotten und Wanderschuhen liegt auf Mallorca gerade einmal ein Abstand von zwei Rädern. Seit vielen Jahren lockt die Insel Radfahrer mit entspannten Routen und anspruchsvollen Strecken. Die Infrastruktur ist perfekt.
Das Sonnen- und Strandparadies Mallorca bietet für Radfahrer echte „Erfahrungswerte“. Mit atemberaubenden Landschaften, abwechslungsreichen Strecken und einem angenehmen Klima bietet die Inseln die idealen Bedingungen für Radtouren aller Längen und Schwierigkeitsgrade. Das begeistert immer mehr Freizeit-, Amateur- und Profifahrer, Mallorca auf individuelle Weise auf zwei Rädern zu entdecken.
Laut aktueller Daten kommen jährlich rund 1,5 Millionen Radtouristen aus aller Welt auf die Insel. Längst hat die Balearenregierung über politische Grenzen und Orientierungen hinweg die Infrastruktur entsprechend angepasst: Es wurden neue Radwege angelegt, bestehende Strecken ausgebaut, und auch die Beschilderung wurde optimiert, um Radfahrern eine sichere und angenehme Erfahrung zu ermöglichen. In Bussen und Bahnen ist die Mitnahme der Räder problemlos erlaubt. Dennoch ist es sinnvoll, sich vorab über die Vorgaben zu informieren.
Viele Hotels haben sich inzwischen auf die Wünsche und Ansprüche dieser aktiven und gesundheitsorientierten Urlaubergruppe eingestellt. Die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen, bildet dabei nur die Grundlage. Der Service ist umfassender.
Hotels mit Rundumservice
So gibt es in Hotels technische Unterstützung und Werkstätten für Zweiräder. Einige bieten begleitete Touren an, wieder andere ergänzen ihre Leistungen um Ernährungs- und Bewegungstipps und präsentieren ihren Gästen nach einem sportlich-anstrengenden Tag im Sattel Wellness programme vom Feinsten, wie Sauna oder Massagen.
Neue Zielgruppen erschließen
Hochzeit der Radler ist bekanntermaßen im Frühling und Herbst. Aber die Vielfalt der Strecken macht Mallorca mehr und mehr zu einem Ganzjahresziel für den Radtourismus. Zudem lassen sich hier Aktiv- und Strandurlaub auf wunderbare Weise miteinander verbinden.
Das haben, nicht zuletzt, die Unterkünfte an der Playa de Palma früh verstanden und ihre Angebote entsprechend ergänzt und ausgeweitet. Während die Partyszene am sogenannten „Ballermann“ alle Jahre wieder mit Altbekanntem vor sich hin dümpelt, geht man in den Unterkünften neue, zukunftsorientierte Wege. Allein das könnte eine Alternative zum gewünschten Zielgruppenwandel an der Playa sein – ganz ohne Verbote und Vorgaben.
Wer in den wenigen Hotels ohne Radverleih oder aber individuell auf einer Finca urlaubt und keinen direkten Zugriff auf Fahrräder hat, kann einen der zahlreichen Fahrradverleihe auf der Insel nutzen. Diese bieten hochwertige Räder für jeden Bedarf an: Von Rennrädern über Mountainbikes bis hin zu komfortablen E-Bikes ist alles verfügbar.
Wer lieber mit dem eigenen Rad unterwegs ist, kann dies problemlos mitnehmen, da die meisten Airlines die Mitnahme (gegen Gebühr) ermöglichen und Hotels sichere Abstellplätze anbieten. Entspannter ist natürlich das Rad vor Ort.
Vielfältig auf Kurs
Ganz gleich, ob erfahrener Radprofi oder Freizeitradler – Mallorca bietet für jeden Geschmack und jede Kondition die passende Route. Die Radwege führen durch malerische Dörfer, entlang der Küste, durch Gebirgslandschaften und vorbei an idyllischen Zitrus- und Olivenhainen.
Wer nun Lust auf einen Zweiradurlaub auf Mallorca bekommen hat, sollte ein paar Dinge vorab beachten. Je nach geplanter Route und dem Schwierigkeitsgrad der Strecke ist eine gewisse Grundkondition erforderlich. Daher sollte man nicht völlig unvorbereitet auf den Drahtesel steigen – auch nicht aufs E-Bike. Leiden Sie unter gesundheitlichen Problemen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkproblemen, ist es mehr als ratsam, zuvor mit dem behandelnden Arzt über die Urlaubspläne zu sprechen. Er kann Ihnen im besten Fall auch Tipps zur Planung geben.
Keine Tour ohne die richtige Vorbereitung. Dazu gehören ausreichend Getränke, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Nicht nur an Sommertagen stellt körperliche Anstrengung im mediterranen Klima eine besondere Herausforderung an und für den Organismus dar. Deshalb: Nehmen Sie stets eine Trinkflasche mit und trinken Sie nicht nur bei größeren Pausen.
Wetter beachten
Natürlich hat auch das Wetter einen Einfluss auf Kondition und Gesundheit. In den Mittagsstunden steht die Sonne im Zenit, auch, wenn es zu dieser Zeit noch nicht allzu heiß ist. Die Körpertemperatur steigt rasch, so dass zu dieser Zeit Anstrengungen vermieden werden sollten. Die echte Wärme entsteht erst am Nachmittag – auch dann ist besondere Vorsicht geboten. Starten Sie deshalb möglichst morgens und planen Sie Ihre Route so, dass Sie spätestens ab dem frühen Nachmittag ihr Ziel erreicht haben und eine größere Pause genießen können. Am späteren Nachmittag sollte dann entspannt der Rückweg begonnen werden.
Tragen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung und eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Im Frühjahr oder Herbst kann auch und gerade auf Mallorca das Wetter Kapriolen schlagen. Packen Sie daher immer eine leichte Regenjacke ein und seien Sie auf wechselhaftes Wetter vorbereitet. Besonders an der Küste kann der Wind kräftig blasen, und das macht eine Radtour nicht unbedingt einfacher. Informieren Sie sich vorab über die Wetterbedingungen, und planen Sie Ihre Route entsprechend, um Gegenwind zu vermeiden oder die Zeiten darauf abzustimmen.
Informationen über das Radfahren auf Mallorca gibt es beim Inselrat: