Freizeit Marc Fischer 29/09/2019

Mallorca lädt zur Landpartie

Als Tourismus – nicht nur auf Mallorca – noch ein Fremdwort war, stand die Insel ganz im Zeichen von Landwirtschaft und Viehzucht. Doch kaum jemand konnte sich als Kleinbauer selbständig machen. Zu teuer war der Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur, wie zum Beispiel die Wasserversorgung oder die Bewirtschaftung von Flächen. Hinzu kam der kostenintensive Unterhalt für Tiere.
Wer Geld hatte, konnte sich hingegen all das leisten. Reiche Familien kauften große Ländereien und wurden für viele Mallorquiner zum wichtigen Arbeitgeber. Es war die Geburtsstunde der Possessions. Es waren aktive, ländliche Zentren mit großen Herrenhäusern, in denen die Eigentümer lebten, und bescheideneren Gebäuden für die Angestellten. Je größer die Anwesen waren, desto eher entwickelten sie eine kleine Welt mit eigenen Traditionen und Regeln. Ende des 18. Jahrhunderts, so zeigt eine Karte des damaligen Kardinals Despuig, gab es über 1.250 herrschaftliche Landgüter auf Mallorca. Alle waren sie durch Wegenetze miteinander verbunden.

Informationen zu den Touren
gibt es unter www.itinerem.com

Marc Fischer