Freizeit Andreas John 07/06/2021

Mallorcas meist “gelikte” Fotomotive

die inselzeitung mallorca sonnenuntergang japhotos

Wer auf der Insel nach einem besonders spektakulären Fotomotiv Ausschau hält, hat die Qual der Wahl. Bild- oder filmreife Plätze gibt es scheinbar an jeder Ecke. Wir haben auf den folgenden Seiten die Orte auf Mallorca vorgestellt, die bei Instagram & Co. am meisten veröffentlicht werden. Oder die meiste Aufmerksamkeit der jeweiligen Account-Follower erzielen. Berücksichtigt wurden bei der Auswahl auch die Bilder-Posts prominenter Inselgäste auf ihren Social-Media-Seiten. Selbstverständlich hat diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Sonnenauf- & Untergang

Die ungeschlagene Nummer Eins der populärsten Mallorca-Social-Media- Motive sind Aufnahmen von Sonnenauf- oder Untergängen.
Vorzugsweise am Strand oder am Meer. Nicht wirklich originell, aber stets beeindruckend.

Pittoresker Hafen: Portocolom

Portocolom ist ein ganz besonderes Plätzchen an Mallorcas schroffer Ostküste. Bereits vor dreitausend Jahren zog es erstmals Menschen an diesen traumhaft gelegenen Naturhafen. Seefahrer, Piraten, Soldaten, Weinexporteure und Urlauber haben im Laufe der Zeit das Bild dieses beschaulichen Ortes geprägt, dessen malerische Ecken von Urlaubern und Einheimischen immer wieder gerne ins Visier ihrer Kameras genommen werden. Dass hier soviel geknipst wird, liegt vielleicht auch an dem umstrittensten Promi des Ortes, Seefahrer Kolumbus. So sagt eine immer noch nicht ganz widerlegte Theorie, dass der kleine Christoph etwa 1460 in der Nähe von Felanitx das Licht der Welt erblickt haben soll. Ob man deswegen aber gleich den 12 Kilometer entfernten Hafen Portocolom (von Colón, also der spanischen Version seines Nachnamens) genannt hat, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Palmas Altstadt und die Kathedrale

Keine Frage. Zu den im Internet meist verbreitetsten Bildmotiven der Insel zählt natürlich Palmas Kathedrale, die nicht allein ihrer 1A-Meerblick-Lage wegen als eine der prächtigsten historischen Kirchenbauten im gesamten Mittelmeerraum bezeichnet wird – und das sicherlich nicht zu Unrecht. Um sie herum bietet die mittelalterliche Altstadt ein wahres El Dorado an Bildmotiven für Social Media Fotografen, allen voran der Prachtboulevard Paseo Borne, die Plaza Major oder das über der Hauptstadt thronende Burgschloss Castell de Bellver. Wer sich einer Vielzahl von Follower-Likes gewiss sein will, kann beim Knipsen von Selfies in Palmas Altstadt eigentlich nicht viel falsch machen.

Der scheinbar unendliche
Steg hinaus aufs Meer

Irgendwo am Strand zwischen Puerto Alcúdia und Can Picafort geht es in scheinbarer Unendlichkeit hinaus aufs Meer. Zu Fuß wohlgemerkt. Möglich macht diese Sinnestäuschung ein etwa 50 Meter langer Holzsteg. Eigentlich als Anlegerbrücke für Ausflugsboote konzipiert, ist diese Pfahl-Konstruktion in Wirklichkeit eins der häufigsten im Internet veröffentlichten Mallorca-Motive.
Man fragt sich natürlich warum. Der Grund liegt an seiner fotografischen Simplizität. Selbst den unbegabtesten Hobby-Knipsern dürften spektakuläre Landschaftsporträts gelingen. Vorausgesetzt allerdings, dass die Sonne am blauen Himmel scheint und der Steg vollkommen menschenleer ist.
Ein ähnliches Motiv findet sich übrigens in der Strandbucht von Camp de Mar im Südwesten Mallorca. Dort führt ein ins Meer ragender Holzsteg zu einem Restaurant, das auf einer kleinen Felseninsel errichtet wurde. Sicherlich auch jede Menge Likes wert.

Der Marmor-Pavillon
von Son Marroig

Der ehemalige Landsitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator an der Westküste Mallorca ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Insel.

Das Anwesen liegt direkt an der Klippe gegenüber der Halbinsel Na Foradada. Dort ließ Salvator einen kleinen runden Tempel aus weißem Marmor in antiker griechischer Architektur errichten, der sich im Laufe der Jahre zu einer der meist fotografierten Motive entwickelte. Von dort genießt man zudem einen atemberaubenden Blick über die Westküste der Insel.

Das Felsentor Es Pontàs an der Ostküste

Eine schroffe Laune der Natur an Mallorcas Ostküste zwischen Cala Santanyi und Cala Llombards gilt seit etlichen Jahren als echter Klassiker unter den Mallorca-Motiven im Internet. Die im Laufe der Jahrtausende von der Meeresbrandung geschliffene Felsformation ist zudem unter Freeclimbern aus dem In- und Ausland äußerst beliebt. Der US-amerikanische Kletterprofi Chris Sharma schrieb hier 2007 Kletter-Geschichte, nachdem er als Erster seiner Zunft den schroffen Meeresfels bestieg.

Auch der deutsche Künstler Rolf Schaffner ließ sich von Es Pontás für eine seiner Skulpturen inspirieren. So stapelte er nur unweit der Küste neun Felsblöcke unter dem Namen „Equilibrio“ aufeinander.

Es Pontas Mallorca – DieSteinbrücke der Influencer

Mallorcas heimliche Top-Modell : Strände, Buchten,  Sand und Meer

Logisch. Mallorcas Strände zählen zu den Hauptattraktionen der Urlaubsinsel. Und damit auch zu den beliebtesten Fotomotiven auf allen Social-Media Kanälen. Allerdings ist die Motiv-Auswahl auf Mallorca dank einer Küstenlinie von 620 Kilometern nicht gerade einfach. Genau 208 Playas sind auf der Insel von der Landesregierung als solche offiziell registriert. Und man hat sie auch klassifiziert. In Sand- und Kies-, in Fels- und Kieselstrände.

Platzhirsch unter allen Bilderbuch-Playas ist der Es Trenc im Südosten der Insel. Kaum irgendwo sonst auf der Insel schimmert das Meer so blau und türkis wie an dem rund vier Kilometer langen Dünenstrand zwischen Sa Rápita und Colónia Sant Jordi, der in der internationalen Reisebranche aus diesem Grund auch gerne als Europas Karibik-Meile bezeichnet wird. Kein Wunder also, dass Es Trenc seit Jahren als einer der Hotspots für Beach-Selfies zählt.

Eifrig geknipst wird von Social-Media Freaks aber auch an der Playa de Palma, dem Strand von Son Serra de Marina im Norden Mallorcas oder an den langgestreckten Sandbuchten von Pollensa und Alcúdia.

Mallorcas traumhafte Strände, zauberhafte Buchten …