Die Weisheit „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ wird den Aufgaben von Bildern und Fotos online längst nicht mehr gerecht. Neben der unterhaltenden und unterstützenden Funktion von Bildmaterial für Artikel, Blogs und Texte, kann Ihr Bild beim richtigen Handling auch in Suchmaschinen für Ihre Seite punkten. Lesen Sie hier, wie einfach Ihr Fotomaterial für Suchmaschinen zu einem „Helferlein“ wird.
Helfen Sie der Suchmaschine auf die Sprünge
Dass Webseiten nicht nur den Leser und User ansprechen sollen, ist kein Geheimnis. Webseiten müssen auch den Suchmaschinen gefallen, um eine erfolgreiche Platzierung zu erreichen. Der Text ist für die Suchmaschinen einfach les- und indexierbar – anders das Bildmaterial. Hier können wir den Crawlern der Suchmaschine einfach auf die Sprünge helfen und unser Bildmaterial mit korrekter Bezeichnung „erklären“. Dazu müssen Sie an einigen Stellschrauben drehen:
1) Dateiname des Bildes
Verwenden Sie eine eindeutige Speicher-Beschreibung, um den Bildinhalt und den dazugehörigen Text miteinander zu verbinden. Was zeigt ihr Bild im Kontext zum dazugehörigen Text?
2) Ein gutes Alt-Attribut
Das Alt-Attribut beschreibt mit Worten, was auf dem Bild sichtbar ist. Es hilft zum einen Menschen mit Sehbehinderung, die einen Screenreader benutzen, die Information zum Bild zu erhalten. Zum Zweiten wird das Alt-Attribut angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann; der User liest so, welchen Bildinhalt er gerade nicht sehen kann.
Aussagekräftige Titel
Bilder unterstützen und promoten ihre Artikel, daher ist es gut, wenn die Leser das Bild verstehen. Viele genutzte Bilder sind selbsterklärend. Anders ist es jedoch bei Produktdetails, technischen Aufnahmen, oder, zum Beispiel, Menschengruppen, deren „Tun“ nicht auf Anhieb ersichtlich ist. Solche Aufnahmen benötigen eine Erklärung, um das Gesamtbild (Artikel/Fotos) abzurunden.
Eine Bildunterschrift, die erklärt, was auf dem Bild passiert, hilft weiter, da Sie nicht einschätzen können, wie leicht oder schwer der Bildinhalt für den jeweiligen Leser zu erkennen bzw. verstehen ist. Daher sollten Sie grundsätzlich eine Bildunterschrift setzen. Prinzipiell gilt: Jedes Bild sollte mit Titel, Bildunterschrift und Alt-Attribut versehen werden.
3) Nutzen Sie einen relevanten Dateinamen
Wie Ihre Unterlagen in Dateiform, sollten auch Bilddateien einen sinnigen Dateinamen haben, der Keywords enthält, die für Ihren Artikel relevant sind. Ein Bild mit der Bezeichnung „image582.jpg“ gibt keinerlei Hinweise auf den Inhalt. Das ist weder beim Suchen der Datei in Ihren Systemen noch im Internet sinnvoll. Ändern Sie den Dateinamen in eine klare Inhaltsbeschreibung. Welche Begriffe würden Sie nutzen, um das Bild in Ihrem Archiv zu suchen? Denken Sie an Keywords. Warum? Wenn Suchanfragen und Dateiname übereinstimmen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Eintrag, zum Beispiel, bei der Bildersuche ausgespielt wird. Ein Beispiel:
„inselzeitung-mallorca-ausflug-alaro.jpg“
beinhaltet den Ersteller, sowie das Motiv und damit zwei Keywörter. Nutzen Sie den Bindestrich zum Differenzieren der Wörter, und vermeiden Sie Sonderzeichen.
4) Dateigröße beachten
Die Dateigröße ist eine wichtige Stellschraube im Netz. Im Falle zu großer Dateien passieren zwei Dinge:
Erstens wird das Laden der Seite, auf der sich das Bild befindet, deutlich langsamer ablaufen als mit einer kleineren Datei. Ihre Besucher werden also unnötig viel Geduld aufbringen müssen.
Zweitens – und das ist wirklich unerfreulich – hat diese langsame Ladezeit zudem einen negativen Einfluss auf das technische SEO Ihrer Webseite. Hier geht es ausschließlich um die Dateigröße, gemessen in Kilobyte, und nicht um die Bildmaße.
121 Watt schreibt dazu: „Die Abmessungen eines Bildes dürfen die maximale Größe, in der sie auf der Website eingesetzt werden, nicht überschreiten. Wenn also ein Bild auf der Desktop-Version einer Website mit 1.000×1.000 Pixel dargestellt wird, aber nur mit 320×320 Pixeln auf einem Smartphone, muss es in der maximalen Größe von 1.000×1.000 Pixeln vorliegen. Ist es größer, verschwendet es Speicherplatz und verlängert die Ladezeit. Ist es kleiner, kommt es in der maximalen Darstellung zu unschönen Qualitätsverlusten.“
Es gibt diverse Plug-ins, welche die optimale Darstellung und Auslieferung der Bilder unterstützen – hier sollten Sie sich von Ihrem technischen Ansprechpartner beraten lassen.
5) Richtiges Dateiformat
Die relevanten Formate für Bilddateien sind: .GIF, .JPG und.png. Optimal für Webseiten ist diese Nutzung:
.jpg – für Hintergrundgrafiken und Fotos
.png oder .gif für Layoutgrafiken
Wenn Sie diese Tipps umsetzen, ist Ihre Seite optimal gerüstet, um auch das technische SEO zu unterstützen. Hier unten haben wir noch eine Tabelle mit den gängigsten Social Media Bildabmessungen für Sie.