Andrea Beforth – Genuss mit Leichtigkeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser, gerne möchte ich Ihnen in diesem Artikel einige Inspirationen an die Hand geben, wie Sie die Feiertage zuckerreduziert und dennoch höchst genussvoll gestalten können. Des weiteren möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Ihnen einige Fakten zum Zucker darzulegen, vielleicht fällt Ihnen die Umstellung dann etwas leichter.

Warum ist Zucker so gesundheitsschädlich?
80% unseres Immunsystems befindet sich im Darm. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Zucker unter anderem unser Immunsystem schwächt, indem es das Wachstum von Viren, Pilzen und Parasiten begünstigt. Somit wird sehr deutlich, warum ein jahrelanger, regelmäßiger Zuckerkonsum zu Langzeitfolgen wie Osteoporose und Diabetes führen. Denn eines der Hauptprobleme ist die Insulinresistenz. Bei regelmäßigem Konsum von zuckerreichen Lebensmitteln kann der Körper auf das Hormon Insulin, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist, weniger effektiv reagieren. Dieser Zustand kann zu einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes führen. Darüber hinaus steigt das Risiko für Herzkrankheiten und Autoimmunerkrankungen wie Arthritis, Asthma und Multiple Sklerose.
Nicht nur das Immunsystem leidet unter einem zu hohen Zuckerkonsum, sondern auch unsere Organe. Die Leber wird belastet, der Magen gereizt und die gesunde Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht und im Darm wird das Wachstum parasitärer Pilze begünstigt, was zu Hormonstörungen führen kann. Des weiteren führt der Verzehr von zu viel Zucker dazu, dass die Belohnungszentren im Gehirn aktiviert werden, ähnlich wie es bei einigen Drogen der Fall ist. Diese Aktivierung löst die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin aus, was kurzfristig ein Gefühl des Wohlbefindens vermittelt. Leider führt dies auch zu einer Abhängigkeit, da das Gehirn nach dieser Belohnung sucht und das Verlangen nach Zucker steigt. Dieser Teufelskreis kann zu einer erhöhten Aufnahme von zuckerhaltigen Lebensmitteln führen, was wiederum die Sucht verstärkt und die Kontrolle über den Konsum erschwert.
Ein weiterer negativer Effekt von übermäßigem Zuckerkonsum ist der beschleunigte Alterungsprozess. Zucker kann Entzündungen im Körper fördern, die wiederum mit vorzeitigem Altern in Verbindung gebracht werden. Die Haut ist besonders anfällig für die Auswirkungen von Zucker, da dieser die Kollagenproduktion beeinträchtigt, was zu Falten und einem insgesamt fahleren Teint führen kann.

Zucker hat viele Namen
Wie Ihnen bestimmt schon aufgefallen ist, gibt es verschiedene Bezeichnungen für Zucker, neben dem, dass der Zuckergehalt in den Produkten oft bewusst verschleiert wird. Auf der Zutatenliste finden Sie beispielsweise folgende Deklarierung: Saccharose. Das ist einfach ein anderer Name für Zucker. Oder auch Glucosesirup: ein preiswerter Ersatz für Haushaltszucker mit vergleichbaren Risiken. Weiterhin finden Sie Namen wie Fructose, Laktose oder Maltose. Das sind allesamt raffinierte Industriezucker.
Die gesundheitlichen Folgen dieser Zuckerarten ähneln denen des herkömmlichen Haushaltszuckers.

Nutzen Sie alternative Süßungsmittel
Als alternative Süßungsmittel können Sie z. B. Kokosblütenzucker, Xylitol, Yacon, Dattelpaste, Bananenpüree, Erythrit oder Stevia verwenden.
Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, die Festzeit ohne übermäßigen Zuckerkonsum zu genießen. Hier sind einige Tipps, wie Sie eine zuckerfreie oder zumindest zuckerreduzierte Weihnachtszeit genießen können: