Andrea Beforth: Melatonin – das Superhormon nicht nur für die Nacht
Was genau ist Melatonin eigentlich?
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon. Es wird auch als „Schlafhormon“ oder „Sandmännchen-Hormon“ bezeichnet. Ausgeschüttet wird es hauptsächlich in der erbsengroßen Zirbeldrüse, auch Epiphyse genannt. Geringe Mengen des Hormons werden auch im Verdauungstrakt, auf der Haut und in der Netzhaut des Auges gebildet.
Melatonin ist vor allem dafür bekannt, dass es uns müde und schläfrig macht und somit unseren zirkadianen Rhythmus (innere Uhr) reguliert. Die Melatonin-Produktion beginnt, sobald es dunkel wird. Wie wichtig ausreichender und regelmäßiger Schlaf für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist, wissen wir alle. Wichtig zu wissen ist, dass Serotonin als Vorläufer für die Produktion von Melatonin benötigt wird.
Serotonin und Melatonin sind eng miteinander verbunden und spielen eine Rolle bei der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Doch neben seinen schlaffördernden Eigenschaften hat sich das Hormon Melatonin auch durch weitere positive Wirkungen einen Namen gemacht. Es fungiert in der Anti Aging Medizin als antioxidativer Schutz vor freien Radikalen, stärkt unser Immunsystem und kann helfen, Blutdruck und Cholesterinwerte zu senken. Aktuelle Studien belegen sogar seine Wirkung in der Therapie bei Diabetes, Demenz und Unfruchtbarkeit. Darüber hinaus zeigt Melatonin eine beeindruckende Wirkung in der Krebstherapie. Es hemmt das Wachstum von Krebszellen und beeinflusst die Blutversorgung von Tumoren.
Lebensmittel für guten Schlaf
Um Serotonin im Körper produzieren zu können, sollten Sie bei der Ernährung darauf achten, genügend Aminosäuren zu sich zu nehmen. Vor allem die Aminosäure Tryptophan ist ein wichtigesAusgangsprodukt für die Herstellung von Serotonin und somit auch für Melatonin. Mit Hilfe von Enzymen, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin D und Magnesium entsteht über diverse Zwischenstationen zuerst Serotonin und dann Melatonin. Es ist daher wichtig, auf eine abwechslungsreiche, gesunde und vollwertige Ernährung zu achten. Einige Lebensmittel, die natürlicherweise Melatonin enthalten, sind beispielsweise Kirschen, Bananen, Haferflocken, Pistazien, Nüsse, Reis, Tofu und Buchweizen.
Dosierung und Wirkzeit von Melatonin
Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin können effektiv gegen Schlafstörungen, Einschlafprobleme und Jetlag helfen und auf natürliche Weise zu einem besseren Schlaf beitragen. Bei regelmäßiger Anwendung tritt die Wirkung bereits innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Melatonin Einnahme ein. Wichtig für eine erfolgreiche Wirkung ist neben einer richtigen Dosierung der Einnahmezeitpunkt. Der sinnvollste Zeitpunkt ist etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen. Melatonin sollte zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr eingenommen werden.
Wer sollte kein Melatonin einnehmen?
Es gibt auch einige Kontraindikationen. Menschen, die zum Beispiel an Autoimmunerkrankungen leiden, sprich, bei denen das Immunsystem außer Kontrolle geraten ist und körpereigene Zellen und Organe schädigt. Da Melatonin eine Immunsystem stärkende Wirkung besitzt, könnte es hierbei zu
einer Verstärkung der Autoimmunerkrankung kommen. Zu den Autoimmunerkrankungen zählen unter anderem Multiple Sklerose und Lupus. Hier wird von einer Einnahme abgeraten.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist Melatonin ebenfalls nicht empfohlen.
Bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen kann die zusätzliche Einnahme von Melatonin unerwünschte Nebenwirkungen haben. In diesem Fall gilt auch hier, dass vorab ein Arztkonsultiert werden sollte.
Da bisher nicht ausreichend bekannt ist, welche Wirkungen Melatonin während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind haben, ist die Einnahme für Schwangere nicht angezeigt. Da Melatonin auch in die Muttermilch gelangt, sollten auch stillende Frauen während dieser Zeit darauf verzichten.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in diesem Artikel haben Sie erfahren, wie unentbehrlich ein ausgeglichener Melatoninhaushalt für unseren Körper ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung, dem Stoffwechsel, der Hormonbalance, der Regeneration und unserem Immunsystem. Ohne Melatonin funktionieren diese wichtigen Prozesse einfach nicht.
Ich wünsche Ihnen viel Leichtigkeit und Erfolg bei der Umsetzung meiner Empfehlungen.
Vitale Grüße,
Ihre Andrea Beforth
Störfaktoren für einen ausgeglichenen Melatoninhaushalt
1. Stress
2. Licht mit hohem Blaulichtanteil (z.B. Handy, Laptop, Fernseher, LED-Licht, Stand-by-Licht)
3. Intensiver Sport am Abend
4. Mahlzeit nach 20:00 Uhr
5. Vitalstoffmangel
6. Gestörter Tag-Nacht-Rhythmus
7. Oxidativer Stress durch ungesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen, Übergewicht, Medikamente
8. Genussgifte wie Kaffee, Alkohol, Tabak – reduzieren die Bildung von Wachstumshormonen
9. Fluor im Trinkwasser oder in der Zahnpasta – stört die Aufnahme von Nährstoffen in der Zirbeldrüse
10. Elektromagnetische Strahlung – die Zirbeldrüse reagiert auf Strahlung. Vermeiden Sie WLAN,
Handy oder elektronische Endgeräte in Bettnähe oder Stromleitungen unter oder neben dem Bett
11. Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Betablocker, Cortisonpräparate oder ASS
kann die Melatoninausschüttung reduzieren.
Andrea Beforth ist Heilpraktikerin mit Herz und Seele. Durch ihre Verbindung zur geistigen Welt unterstützt sie ihre Klienten
bei ihrem Wachstum. Mit ihrer Expertise trifft sie
die Sehnsucht der Menschen und den Geist der Zeit. Sie verbindet ganzheitliche Heilmethoden, das Lesen im Bewusstseinsfeld, Energiearbeit
und NLP mit umfassendem Fachwissen und praktischem Erfahrungsschatz in Deutschland und auf Mallorca.
Weitere Informationen finden Sie auf ihrer Website unter
www.andrea-beforth.de