Die wenigsten Menschen sind sich bewusst, welchen Herausforderungen ihre Zähne tagtäglich ausgesetzt sind. Wir möchten Ihnen vermitteln, welche Zahnpflege, Ernährung, Vitamine und Hausmittel zu starken Zähnen und einem gesunden Zahnschmelz führen. So verhindern Sie nicht nur Zahnschmerzen, sondern auch die Kosten, die irreparabler Zahnschmelzabbau mit sich bringt.
Wussten Sie, dass Ihr Zahnschmelz die härteste Substanz in Ihrem Körper ist? Kein Wunder – wenn Sie Nahrungsmittel zerkleinern, unterliegt es einem immensen Druck. Er umgibt jede einzelne Zahnkrone und darunter liegendes Zahnbein als 2,5 Millimeter dicke, schützende Hülle. Der anorganische Zahnschmelz wird weder durchblutet noch von Nerven durchzogen. Das heißt, dass er sich nicht regeneriert, sofern er sich einmal abgebaut hat. Er wird lediglich durch den Speichel remineralisiert, weil er aus mineralischen Substanzen wie Natrium, Kalzium und Magnesium besteht.
Er schützt den darunter liegenden Zahn vor der Entkalkung und Abnutzung, die durch den Verzehr von gewissen Lebensmitteln und Getränken entsteht. Ebenfalls gleicht der Zahnschmelz Temperaturschwankungen aus und verhindert, dass Ihre Zähne durch Bakterien befallen werden.
Es gibt viele Ursachen für einen beschädigten Zahnschmelz. Das sind einige davon:
• Refluxerkrankungen (z.B. wegen Bulimie)
• nächtliches Zähneknirschen
• einseitige Ernährung: Nahrungsmittel mit einem niedrigen pH-Wert wie Äpfel, Orangen, Tomaten oder Wein und Zucker sind besonders schädlich
• unzureichende Zahnhygiene
Der Abbau von Zahnschmelz ist daran ersichtlich, dass die Schmelzschicht dünner wird und das darunter liegende dunklere Zahnbein (Dentin) zum Vorschein kommt. In der Folge eines entblößten Zahnbeins kann es zu Karies, Brüchen, Sprüngen, Verfärbungen und erhöhtem Schmerzempfinden kommen.
Wir haben neun Pflegetipps zusammengestellt, die dabei helfen, die Zähne langfristig zu stärken und Zahnschmelzabbau zu verhindern.
1. Weiche Zahnbürste bei bereits
diagnostiziertem Zahnschmelzabbau
Bei einem diagnostizierten Zahnschmelzabbau ist der Reflex vieler Patienten, häufiger die Zähne zu putzen. Tatsächlich ist das kontraproduktiv: Durch zu viel Putzen können Sie dessen Zustand sogar verschlechtern. Da das freiliegende Dentin nicht so widerstandsfähig wie der Schmelz ist, kann es durch falsche Putztechnik und zu starkes Anpressen der Zahnbürste zu einem weiteren Abbau der Zahnsubstanz kommen und Schmerzen hervorrufen. In diesem Fall empfiehlt es sich auf eine Zahnbürste mit weicheren Borsten umzusteigen und Zahnpasten zu nutzen, die den Zahnschmelz stärken.
2. Fluorid-Zahnpasta benutzen
Gute Zahnärzte, die sich in Thema Gesundheit von Zähnen auskennen, vermitteln ihren Patienten die drei Säulen starken Zahnschmelzes: Gute Ernährung, tägliche Mundhygiene und Fluorid. Letzteres fördert die Aufnahme von Mineralien in den Zahnschmelz (Remineralisation), und hemmt die Demineralisation. Sie müssen sich nicht vor einer Fluorid-Zahnpasta scheuen. Der Mythos, sie sei giftig, ist inkorrekt. Solange Sie nicht zweimal täglich eine Tube verspeisen, kann Ihr Körper problemlos mit geringen Mengen umgehen. Es ist sogar empfehlenswert, die Zahnpasta nach dem Putzen ausspucken und nicht ganz auszuspülen.
Die restlichen Tipps lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Inselzeitung. Wir freuen uns, wenn Sie neugierig bleiben und wünschen Ihnen einen gesunden Start ins neue Jahr.
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