Zu kalt, zu nass, zu ungemütlich. Ausreden, auf das tägliche Joggen oder Radfahren zu verzichten, gab es viele. Umso schwieriger erscheint es, am Ende des Winters wieder aktiv zu werden. Hinzu kommt, dass die Fitnessstudios aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen sind. Als Ausrede für die Umsetzung der guten Vorsätze darf das nicht gelten.
Der Start in die persönliche Fitness hängt davon ab, um welche Sportart es sich handelt. Allgemein gilt: Führen Sie Ihren Körper ganz langsam wieder zurück in die bekannte und gewohnte Aktivität. Die Belastung sollte zu Anfang bei nur gut einem Drittel des Üblichen liegen, und das über zwei Wochen. Vor allem beim Ausdauersport lohnt sich der Blick auf den Kreislauf: Halten Sie Ihren Puls am Besten etwa 20 Schläge unterhalb der üblichen Sport-Frequenz.
Nach zwei Wochen können Sie einen Gang hinaufschalten und ihr Pensum für eine Woche auf die Hälfte des Üblichen steigern. Erst dann kann es wieder losgehen.
Dazu gehört auch, den Körper nicht zu überstrapazieren. Muskelkater ist kein Beleg für ein lohnenswertes Training, sondern vielmehr ein Beleg dafür, es übertrieben zu haben. Wer auf Krafttraining setzt, sollte darauf achten, die Einheiten sauber durchzuführen. Es geht nicht darum, sich an Gewichten zu orientieren, sondern darum, diese regelrecht und physiologisch richtig einzusetzen.
Schließlich macht Sport nur dann Spaß, wenn man dem Körper einen Ausgleich bietet. Deshalb sind Ruhetage, sogenannte "rest days" immens wichtig. An diesen müssen Sie nicht zur "Couch-Potato" werden. Spaziergänge oder auch Yoga wirken nicht nur erholsam für Körper und Geist, sie helfen dabei, organische Abläufe und Prozesse zu regenerieren. Eine heiße Dusche oder ein Entspannungsbad runden diese Ruhetage ab.
Ungeachtet aller Regeln sollten Sie auf die Warnsignale des Körpers achten. Das schützt vor Übertreibung und einem Zuviel des "Guten".