Golf Die Inselzeitung 31/10/2021

Golf Mallorca – Pitchen und Putten auf vier Pfoten

Golf Mallorca – Pitchen und Putten auf vier Pfoten

In den meisten Clubs auf Mallorca sind Hunde als Begleiter auf der Golfrunde erlaubt. Aber nur wenn sie sich auch an die Etikette halten

Stellen Sie sich bitte einmal vor, Sie wären ein Hund. Eines Tages kommt Ihr Herrchen auf die Idee, Sie zum Gassigehen auf einen Golfplatz mitzunehmen. Sie wissen natürlich nicht, was ein Golfplatz überhaupt ist. Stattdessen hocken Sie brav auf einem riesigen Rasen (eigentlich ja ideal zum hemmungslosen Herumtollen) und schauen verwundert dabei zu, wie Herrchen angestrengt versucht, mit einem länglichen Dingsdabumsda sowie aus unerklärlichem Grund einen kleinen weißen, vor ihm auf dem Boden liegenden Ball nach vorne zu dreschen. Ihr erster Instinkt: Dem Scheißding nichts wie hinterher. Und genau damit begehen Sie einen entscheidenden  Fehler.

Hund und Ball sind bekanntlich von Natur aus zwei nicht miteinander kompatible Dinge. Zumindest auf dem Golfplatz. Das liegt vor allem daran, dass ein Hund – aus welchen Gründen auch immer – stets versucht, einem von Frauchen oder Herrchen geworfenen oder geschlagenen Gegenstand hinterher zu jagen. Motto: Man kann ja nie wissen, ob Frauchen oder Herrchen das Ding noch mal benötigt. Auf dem Golfplatz ist so etwas natürlich ein absolutes No-Go.
Um es kurz zu machen: Den eigenen Hund auf einer Golfplatzrunde mitzunehmen, ist ausschließlich eine Erziehungsfrage. Die meisten Clubs auf der Insel erlauben den Zutritt von vier­beinigen Flightpartnern. Sowohl der Golfpark Puntirò, das Arabella Golf Resort in Palma oder der T&Country Club Santa Ponsa weisen auf ihren Web­seiten daraufhin.
Wer auf Mallorca mit Bello & Co. abschlagen will, sollte zuvor dennoch immer bei der Reservierung seiner Startzeit um eine dafür entsprechende Erlaubnis fragen. Zur Golf-Etikette für Hunde auf dem Platz gelten folgende Regeln:

 

  • Grundsätzlich sollte der Hund immer an der Leine sein. In der Regel lassen Golf-Herrchen ihren Tieren freien Lauf. Eigentlich kein Problem, solange sie nicht Flightpartner oder andere Spieler auf dem Platz stören.
  •  Das Golfspiel ist vor allem Konzentrationssache. Dementsprechend still hat man sich zu verhalten, wenn ein Flightpartner "am Zug" ist. Das gilt natürlich auch für Vierbeiner. Ein ständig kläffender Hund ist auf den Fairways nicht gerne gesehen.
  • Abschlagszonen, Greens und Bunker zählen auf einem Golfplatz zu den besonders empfindlichen Stellen hinsichtlich ihrer Abnutzung. Das ist für Hunde nicht immer einsichtig, die sich gerne einmal auf kurz geschnittenem Gras oder in einem Sandhindernis vor Lust und Laune wälzen. Auch hier steht das Herrchen in der Verantwortung, seinen Vierbeiner im Zaun zu halten.
  • Hundekot ist auf Golfplätzen natürlich alles andere als beliebt. Solche "Hinterlassenschaften" müssen vom Herrchen deshalb stets und unverzüglich entsorgt werden.

Weitere Infos unter
www.golfenmithund.de