Recht Manuela Rehagel 30/03/2022

Härtere Strafen für Handynutzung am Steuer

handynutzung am steuer strafen

Härtere Strafen für Handynutzung am Steuer

Im März hat die spanische Verkehrsbehörde (DGT) eine Gesetzesänderung eingeführt. Neben höheren Strafen für Handynutzung steht der Schutz der Zweiradfahrer im Focus. Die wichtigsten Änderungen  :


• Die zulässige Höchstgeschwindigkeit darf nicht (auch nicht kurzfristig) im Überholvorgang überschritten werden.  Bisher galt eine Toleranzgrenze von        20km/h.                                                                                                                                                                                                                                   • Fehlender Sicherheitsgurt, Kinderrückhaltesysteme und andere Schutzelemente führen zu 4 Punkten Verlust.
• Wer während der Fahrt am Steuer sitzt und ein Mobiltelefon in der Hand hält, verliert 6 Punkte plus dem bestehenden 200 Euro Bußgeld.
• Wer Gegenstände aus dem Fahrzeug wirft,  die zur Gefährdung führen wie Brand,  Unfall etc. verliert 6 Punkte.
• Zweiräder dürfen auf zweispurigen Fahrbahnen nur noch überholt werden, wenn hierfür die  Nutzung der Gegenfahrbahn möglich ist.  Ein Mindestabstand zum Überholen beträgt 1,5 m –  bei Nichteinhaltung drohen 6 Punkte Verlust.
• Das Mitführen von Radarblockern oder  Warngeräten ist verboten.
• Die Alkoholgrenze für minderjährige Verkehrsteilnehmer ist auf 0,0 Promille gesenkt worden.
• Fahren ohne Helm führt zu 4 Punkten Verlust.


Anders als in Deutschland, starten Autofahrer in Spanien Ihre „Fahrer-Laufbahn“ mit einem Punkte­guthaben von, in der Regel, 12 Punkten. Der Verlust aller Punkte bedeutet zeitgleich den Entzug des Führerscheins. Wenn im Zeitraum von 2 Jahren keine weiteren Verstöße vorkommen, werden die verlorenen Punkte erneut gutgeschrieben.