Streik der Spediteure noch nicht vom Tisch
Die wirtschaftliche Lage in Europa mit Blick auf Importe und Exporte bleibt angesichts des Krieges in der Ukraine angespannt. Ein unbefristeter Streik der Spediteure auf den Balearen würde die Lage für die Inseln noch verschärfen. Aus diesem Grund zieht die Landesregierung jetzt die Reißleine. Mobilitätsminister Josep Marí kündigte eine finanzielle Zuwendung für die Unternehmen an, um den Streik, der für den 28. März angekündigt ist, zu vermeiden. Der Arbeitgeberverband hält das jedoch für unzureichend und hält an den Streikplänen fest. Allerdings hoffe man weiter auf eine Einigung, um eine für alle Seiten passende Lösung mit Blick auf die hohen Spritpreise zu finden, erklärte der Präsident des balearischen Transportverbands (FEBT), Ezequiel Horrach. Man wolle dazu einen Aktionsplan erarbeiten.
Ukraine-Flüchtlinge suchen neue Bleibe
Auch Mallorca hilft bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Laut balearischem Sozialministerium wohnen derzeit 240 Menschen im einstigen „Corona-Hotel“ Palma Bellver am Paseo Marítimo. Allerdings endet der Vertrag der Landesregierung mit den Hoteleignern Ende März. Dann sollen wieder Urlauber einziehen, und die Ukarinerinnen und Ukrainer müssen anderweitig untergebracht werden. Wo das sein wird, ist noch unklar. Sozialministerin Fina Santiago gibt die Verantwortung in die Hände der Zentralregierung in Madrid. Diese müsse sich um die Unterkünfte kümmern, die Balearen-Regierung könne lediglich helfen. Angedacht sind zwei Herbergen in Son Rapinya und s’Arenal sowie 25 Zimmer, welche die Hotelkette Meliá zur Verfügung stellen will.
Yachten konfisziert – auch in Spanien greifen die Sanktionen auf Russische Oligarchen
Die EU-Sanktionen gegen die Regierung in Moskau wegen des militärischen Angriffs auf die Ukraine werden auch in Spanien nach und nach umgesetzt. Die spanischen Behörden fingen an, Yachten russischer Oligarchen zu beschlagnahmen. Probleme bereitet die Frage nach den tatsächlichen Eigentümern. Viele Luxusschiffe sind in kpmplexe Konzernstrukturen eingebunden und fahren, aus steuerlichen Gründen, unter der Flagge karibischer Staaten. Zu den bislang festgesetzten Yachten auf Mallorca gehört die „Lady Anastasia“ in Port Adriano. Sie soll dem russischen Milliardär und Rüstungskonzern-Boss Mikheev gehören. Ein Ukrainer hatte Ende Februar versucht, das Schiff zu versenken. Festgehalten und vom spanischen Zoll kontrolliert wurde die „Tango“ des Aluminium-Magnaten Veksleberg.
Himmlische Sauerei das Tiefdruckgebiet „Celia“ bringt Regen und Saharastaub auf die Insel
Das Tiefdruckgebiet „Celia“ hat auch auf Mallorca und den Nachbarinseln für Schlammregen gesorgt. Neben Niederschlägen sorgte auch ein teils stürmischer Wind für eine gelb-braune Schicht aus Saharastaub auf Autos, Straßen, Gehwegen und Dächern. Die Behörden auf Mallorca hatten Menschen mit Atemproblemen empfohlen, wegen des feinen Staubs in der Atmosphäre und der Luft möglichst keine anstrengenden Aktivitäten im Freien zu machen.