Die Insel ist mit sehenswerter Landschaft reich gesegnet. Viele dieser Gebiete stehen aufgrund ihrer besonderen Schönheit unter Schutz. Man unterscheidet sie zwischen Nationalpark (Parque Nacional), Naturpark (Parque natural)
Naturschutzgebiete (Paisaje/Espacios protegidos) und -Zonen sowie Naturdenkmälern (Monumentos naturales). Im Folgenden eine Übersicht über diese Hotspots von Mutter Natur auf Mallorca
Ende der 90er-Jahre kaufte die damalige rot-grüne Landesregierung ein 1.400 Hektar großes Küstengebiet im äußersten Nordosten der Insel und wandelte es 2001 in einen Naturpark um. Es ist nach der Serra Tramuntana das größte Schutzgebiet auf der Insel. Im „Parque Llevant“ gibt es zahlreiche Wanderwege. Info: www.parcnaturaldellevant.blogspot.com
Nach starken Regenfällen im Winter oder Frühjahr sprudeln unterirdische Quellen in einem Steineichenwald in der Nähe der Ortschaft Campanet aus dem Boden. Das Naturschauspiel zieht jedes Jahr Tausende von Besucher an. Seit 2001 gilt das 50 Hektar große Gebiet der so genannten „Quellen von Ufanas“als Naturdenkmal auf den Balearen.
Die knapp dreieinhalb Kilometer lange Felsenschlucht, die an Mallorcas Westküste neben der ehemaligen Fischersiedlung Sa Calobra ins Meer mündet, wurde 2003 zum Naturdenkmal erklärt. Die spektakuläre Mündung, mit den beiden hoch aufragenden Felsseiten war 2011 einer der Schauplätze im Kinofilm „Cloud Atlas“ mit Tom Hanks und Halle Berry.
Der 70 Hektar große Küstenstreifen mit seinen von dichten Pinienwäldern umgebenen Sandbuchten zwischen Santanyi und Cala Figuera im Osten Mallorcas gilt seit 1992 als Naturpark. Gebaut werden darf hier nichts mehr. Ausgewiesene Wanderwege und traumhafte Playas ziehen jedes Jahr Tausende von Einheimischen und Urlaubern an.
Die beiden benachtbarten Feuchtgebiete S´Albufera und S´Albufereta bei Port Alcúdia stehen seit 1988 beziehungsweise 2001 unter Naturschutz. Der Naturpark S´Albufera gilt zudem als größtes Vogelschutzgebiet. Zu den weiteren Bewohnern, auf die man bei einem Rundgang durch den Park trifft, zählen Wasserbüffel, Schlangen und unzählige Insekten.
Serra Tramuntana
Mit einer Fläche von über 63.000 Hektar ist Mallorcas Westgebirge seit 2007 das größte Naturschutzgebiet der Insel. Vier Jahre später wurde die 90 Kilometer lange Serra de Tramuntana sogar zum Unesco-Welterbe deklariert. Info zu den Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen durch die Tramuntana gibt es im Netz unter www.fernwege.de
Nationalpark Cabrera
Der knapp 12 Seemeilen vor Mallorcas Südostzipfel liegende Archipel Cabrera ist seit 1991 spanischer Nationalpark. Er besteht aus 18 unbewohnten Inseln, deren Betreten verboten ist. Ausnahme bildet die Hauptinsel Cabrera. Von Colonia de Sant Jordi aus werden Tagesausflüge angeboten.
Infos unter www.excursionsacabrera.es
Playa Es Trenc
Der beliebte Sandstrand zwischen Sa Rápita und Colónia Sant Jordi gilt seit 2017 als Naturpark. Dazu gehören auch sein dahinter liegendes Dünengebiet sowie das Feuchtgebiet El Salobrar. Die Playa de Es Trenc gilt aufgrund seines blau schimmernden Wassers als Vorzeigestrand auf der Insel. Anfahrt über Llucmajor oder Campos.