Ob Finca auf dem Land, Apartment am Strand oder Luxus-Villa mit Pool und Spa. Das Angebot an privaten Ferienunterkünften auf Mallorca ist seit Jahren groß und vielfältig. Doch wie hat sich dieses Angebot seit Corona verändert? Auf welche Veränderungen müssen sich Mieter in diesem Sommer einstellen? Die IZ hat bei zwei Ferienhaus-Experten nachgefragt.
"Die Nachfrage nach privaten Urlaubsunterkünften auf der Insel ist durch den Ausbruch der Pandemie und der damit einhergehenden Anforderungen zur Vermeidung einer Ansteckungsgefahr deutlich gestiegen", sagt Herbert Malten von "Mallorca Engels", einem Unternehmen, das sich unter anderem auf die ganzjährige Betreuung von Ferienwohnungen auf Mallorca spezialisiert hat.
"Gestiegen ist damit aber auch der Anspruch der Kunden an zusätzliche Dienstleistungen wie Private Cooking, Concierge Service oder der täglichen Reinigung der Unterkünfte".
"Aufgrund der immer noch herrschenden Ungewissheit hinsichtlich der bestehenden Reisebeschränkungen in Europa erfolgen die Buchungen kurzfristiger. Kunden wollen expliziter als zuvor wissen, wie die aktuellen Bestimmungen aussehen, beispielsweise auf eine Stornierung der Buchung", weiß Martina Steinhoff, Ferienhausvermietung www.finca-soncatiu- mallorca.com im Nordosten Mallorcas. "Außerdem zeigt sich ein deutlicher Trend weg von den großen Vermittlungsportalen. Viele Buchungen entstehen über die sozialen Medien wie Facebook oder über E-Bay und natürlich über Direktbuchungen auf den Webseiten der Fincas", so Steinhoff.
Und auf was sollte man als Mieter eines Feriendomizils auf Mallorca in diesem Sommer besonders achten?
"Wir raten jedem Ferienhausbesucher, sich ganz genau über die Stornierungsbedingungen zu informieren. Werden Flüge kurzfristig gecancelt oder ändern sich die Reisebeschränkungen, ist es wichtig, nicht auf den Kosten für die bereits angezahlte Ferienunterkunft sitzen zu bleiben", sagt Herbert Malten von "Mallorca Engel Urlaub". Außerdem sei es gerade in diesen unsicheren Zeiten bei der Wahl eines privaten Feriendomizils ratsam, darauf zu achten, dass stets ein Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung steht, um bei möglichen auftretenden Problemen schnell helfen zu können.
"Grundsätzlich sollte man bei der Buchung einer Ferienunterkunft auf Mallorca immer auf seriöse Anbieter zurückgreifen", sagt Martina Steinhoff Finca Son Catiu . Diese sollten immer eine offizielle Ferienvermietungslizenz (ETV) vorweisen können.
Von Angeboten auf Online-Vermittlungsportalen ohne dortige Angabe eines Impressums sei prinzipiell abzuraten. "Wir empfehlen unseren Kunden auch dringend, eine entsprechende Reiserücktrittskosten-Versicherung mit COVID-Zusatz abzuschließen. Diese wird aktuell von vielen Versicherungsunternehmen angeboten", weiß Steinhoff. Ebenso wie Herbert Malten von "Mallorca Engel" rät auch sie, dass der ausgewählte Ferienhausanbieter stets über einen Ansprechpartner vor Ort verfügen sollte, um die Mieter nach ihrer Ankunft beispielsweise über die aktuell geltenden Hygiene- und Sicherheitsvorschriften zu informieren.
Mallorca ist unter ausländischen Urlaubern für relativ günstige Mietwagenpreise bekannt. Bisher jedenfalls. Aufgrund der Corona-Zäsur im vergangenen Jahr und dem Ausbleiben Tausender Urlauber, mussten fast alle Rent-A-Car Firmen ihre Leihflotten für dieses Jahr drastisch reduzieren. Folge: Seit dem Restart der Urlaubsbranche zu Ostern sind die Preise für Mietwagen auf Mallorca aufgrund der explodierenden Nachfrage und des gleichzeitig geschrumpften Angebots geradezu explodiert. "Man sollte daher sehr, sehr frühzeitig buchen", sagt Herbert Malten von "Mallorca Engel". Gleiches rät auch Martina Steinhoff, Finca Son Catiu. "Die gestiegenen Mietwagen -Preise sind derzeit ein echtes Problem". Umso früher man sich damit auseinandersetzt, umso günstiger wird es."