Handeln statt Reden: Mallorca-Touristen können ganz praktisch etwas für den Umweltschutz tun. Um was dreht sich die in Berlin vorgestellte neue Kampagne? Mallorcas Inselrat hat im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) eine neue Vereinbarung mit der Stiftung „Mallorca Preservation“ präsentiert, um nachhaltiges Reisen zu fördern.
Die Idee ist, dass die Stiftung Erfahrung und Background einbringen soll, um die „natürliche Schönheit und Umweltexzellenz“ der Insel zu bewahren.
Der Präsident von Mallorca Preservation, Hans Lenz, schätzt besonders, dass diese Initiative „über eine bloße Absichtserklärung hinausgeht“, da es darum geht, „konkrete Maßnahmen zu ergreifen, die Natur zu bewahren und die Schäden, die der Mensch verursacht hat, zu reparieren“.
Die erste gemeinsame Aktion wird die Kampagne ‚Benvinguts!‘ sein, bei der die Besucher dazu ermutigt werden, durch kleine Handlungen während ihres Aufenthalts zum Schutz der Umwelt beizutragen.
Kanäle sind dabei verschiedene Medien in Deutschland und im Vereinigten Königreich sowie die sozialen Netzwerke. Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand in Anwesenheit von Vertretern beider Seiten statt, die ihre Absicht zur Zusammenarbeit bekräftigten, um die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig die lokale Wirtschaft und Kultur zu unterstützen.
Die Kooperation zielt darauf ab, die Bemühungen zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus auf Mallorca zu verstärken und die Insel als Vorbild für andere Touristengebiete zu positionieren.
Beim traditionellen „Balearen- Abend“ zur ITB wartete im KaDeWe übrigens Spitzenkoch Santi Taura mit einem Menü für 150 geladene Gäste auf. Außerdem präsentiert sich der österreichische Schauspieler Julian Looman („Mallorca Files“), um die Insel als Drehort zu promoten. Balearen-Präsidentin Marga Prohens, die ein Erasmus-Jahr an der Ruhr-Uni-Bochum absolviert hat, begrüßte das Fachpublikum am Eröffnungstag der ITB persönlich auf Deutsch am Stand. Man habe auf Mallorca kein Nachfrageproblem, heißt es in Berlin, obwohl laut jüngsten Daten bei den Flugverbindungen nach Deutschland die Türkei erstmals an Spanien vorbeigezogen ist.
Für den Balearen-Urlaub wird 2024 mit Preissteigerungen im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich gerechnet. Reiseveranstalter wie TUI sprachen im Vorfeld der ITB von einer mutmaßlich hervorragenden Buchungslage – trotz Wirtschaftskrise in den Quellmärkten. Zu Ostern waren die Daten sehr widersprüchlich. Während die Bettenbörse Travelgate X von einer rekordverdächtigen Buchungslage sprach, teilte der Flughafenbetreiber AENA mit, dass die Zahl der Flugverbindungen zu Ostern 40 Prozent niedriger liege als 2023. Statt 5028 internationalen Flügen wie im Vorjahr waren 2024 über die Feiertage zunächst nur 3074 Starts und Landungen vorgesehen