Mit 87 Prozent war die Auslastung der Hotels an der Playa de Palma auf Mallorca (Foto: I.Curro/Panoramio/Wikimedia) um zwei Punkte höher als im Vorjahr – dies allerdings auf einem elf Prozent höheren Preisniveau. Die Umsätze sind damit höher als vor der Corona-Pandemie.
Zu klagen hatten die Hoteliers allerdings über schlechtes Benehmen, Exzesse und Kriminalität. „Es war eine der schlimmsten Mallorca-Saisons aller Zeiten“, so Pedro Marín, Vorsitzender des lokalen Hotelverbands bei einer Pressekonferenz. Insgesamt 185 Urlauber seien 2023 an der Playa de Palma des Hauses verwiesen worden und mussten vorzeitig die Heimreise antreten. Die Benimmregeln der Stadt Palma zeigen offensichtlich wenig abschreckende Wirkung. 2024 wollen die Hoteliers mehr Polizeipräsenz sehen und wollen für angereiste Sicherheitskräfte vom Festland sogar die Unterkunft stellen.
Einen Schatten auf das Jahr werfen unter anderem mehrere Gruppenvergewaltigungen auf Mallorca. Besonders großes Aufsehen in den deutschen Medien hatte ein Fall im Juli erregt. Zu Ende ging die Saison dann mit mehreren Eklats. Bei einer Messerstecherei unter Deutschen starb am 20. Oktober ein 39-Jähriger im Carrer Llaut auf Höhe von Balneario 8. Bei dem Streit soll es um Drogenschulden von 1200 Euro gegangen sein.
Außerdem war es am 12. Oktober vor dem „Bierkönig“ zu einer heftigen Schlägerei zwischen Urlaubern und einer Motorrad-Gang gekommen. Bei den Rockern soll es sich jedoch nicht um Angehörige der Hells Angels handeln um die Gebrüder Yousafi handeln, berichtet die Mallorca Zeitung.